Im Universitätsspital in Basel wurde letztens die tausendste Blutstammzellenspende gewonnen. Mit ihrer Hilfe kann vielen Menschen mit Leukämie geholfen werden.
Blutspende SRK hat vor kurzem die 1000. Blutstammzellenspende erhalten: Blutspendenzentrum in Bern. (Archivbild)
Blutspende SRK hat vor kurzem die 1000. Blutstammzellenspende erhalten: Blutspendenzentrum in Bern. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Das Universitätsspital Basel hat vor kurzem die tausendste Blutstammzellenspende entnommen. Damit haben tausend Menschen in der Schweiz zur Rettung einer Person mit einer lebensgefährlichen Blutkrankheit wie Leukämie beigetragen.

Die erste Spende von Blutstammzellen aus dem Knochenmark erfolgte 1992, wie die Aktiengesellschaft Blutspende des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) am Donnerstag mitteilte. Im Register für die Blutstammzellenspende sind mittlerweile rund 180'000 Personen registriert.

Das Register ist weltweit vernetzt. Damit erhöht sich die Chance, für Kranke eine passende Spende zu finden. Trotzdem finden sich für jeden vierten an einer Blutkrankheit Leidenden keine passenden Blutstammzellen. In über 55 Ländern sind den Angaben zufolge an die 41 Millionen Spenderinnen und Spender registriert.

Leukämie ist kein Todesurteil mehr

Lange Zeit kam eine Leukämie-Diagnose einem Todesurteil gleich. Wie Blutspende SRK schrieb, brachte die Entdeckung der HLA-Merkmale (Gewebemerkmale) durch den französischen Wissenschaftler Jean Dausset die Wende: Die Transplantation von Blutstammzellen eines anderen Menschen.

Die HLA-Merkmale sind bei jedem Menschen verschieden. Für eine erfolgreiche Transplantation müssen diese Merkmale sehr ähnlich sein, damit der Körper der Behandelten die fremden Blutstammzellen nicht abstösst. Für die Blutstammzellenspende sind möglichst junge Menschen ab 18 Jahren gesucht.

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