Nach der Streichung von hunderten Flügen im Juli und August wegen Personalmangels will die Swiss weitere Annullierungen vermeiden.
Bei Flugstreichungen bietet die Swiss nach eigenen Angaben den Betroffenen Reisealternativen an. (Symbolbild)
Bei Flugstreichungen bietet die Swiss nach eigenen Angaben den Betroffenen Reisealternativen an. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/dpa/Andreas Arnold
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Swiss will nach den zahlreichen Flug-Streichungen weitere Annullierungen verhindern.
  • Man werde alles dafür tun, den Fluggästen alternative Lösungen anzubieten.

Nach der Streichung von hunderten Flügen im Juli und August wegen Personalmangels will die Swiss weitere Annullierungen vermeiden. Bei Flugstreichungen bietet die Swiss nach eigenen Angaben den Betroffenen Reisealternativen an.

«Wir sind nach Kräften bemüht, weitere Streichungen für den Sommer zu vermeiden». Dies sagte Swiss-Kommerzchef Tamur Goudarzi Pour in einem am Donnerstag veröffentlichten Online-Interview mit dem «Blick».

«Falls dies aufgrund der operationellen Herausforderungen nicht möglich sein sollte, werden wir alles dafür tun, unsere Fluggäste so früh wie möglich zu informieren und alternative Lösungen anzubieten», sagte Goudarzi Pour weiter.

Keine zusätzlichen Kosten für Tickets

Auf die Frage, ob die Swiss die Mehrkosten bei teureren Umbuchungen übernehme, sagte er: «Wir können versichern, dass unseren Kunden bei einer unbeabsichtigten Änderung der Buchung und bei gleichem Reiseziel keine zusätzlichen Kosten für die Tickets entstehen.»

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Die Lufthansa-Tochter Swiss hat mit der Corona-Krise zu kämpfen. - Keystone

Bei Flugstreichungen biete die Swiss den Betroffenen Reisealternativen innerhalb der Lufthansa Group oder auch mit Fluggesellschaften der Star Alliance an. Das gelte auch für Personen, die bei Reisebüros gebucht hätten. Zudem bestehe die Möglichkeit, sich den Ticketpreis erstatten zu lassen, sagte der Manager.

Die Swiss hatte am Dienstag angekündigt, von den 18'500 geplanten Flügen im Juli und August 2 Prozent zu streichen. Das wären 370 Flüge. Davon seien knapp 10'000 Kunden betroffen.

«Wir entschuldigen uns in aller Form»

Über 80 Prozent der betroffenen Kunden habe die Swiss unmittelbar umbuchen können, sagte Goudarzi Pour: «Wir entschuldigen uns in aller Form bei den Fluggästen und Reiseagenten für die Fälle, wo dies nicht zeitnah möglich war, und suchen individuelle Lösungen.» Swiss sei stets bemüht, den Reisebüros konstruktive und zielgerichtete Lösungen anzubieten, die wenn immer möglich keine zusätzlichen Gebühren nach sich zögen.

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Thomas Klühr (r.) und Tamur Goudarzi Pour. - keystone

Auf die Frage, wie lange es dauere, bis das Angebot wieder mit der Nachfrage Schritt halten könne, sagte er: «Wir gehen davon aus, bei Swiss innerhalb weniger Monate wieder auf den vorgesehenen stabilen Wachstumspfad zurückzukehren.»

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