An der ausserordentlichen Generalversammlung haben die Aktionäre von Swiss Steel mit überwältigender Mehrheit der geplanten Kapitalerhöhung zugestimmt.
Swiss Steel
Die Aktionäre des Stahlproduzenten Swiss Steel haben der dringend benötigten Kapitalerhöhung mit überragender Mehrheit zugestimmt. Mit dem Geld, das dabei eingenommen wird, will sich die Firma sanieren. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY
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Mit dem frischen Geld soll die Sanierung des angeschlagenen Stahlkochers vorangetrieben werden.

Die Aktionäre von Swiss Steel haben, die vom Verwaltungsrat beantrage Kapitalerhöhung fast einstimmig angenommen. Konkret votierten 99,79 Prozent der stimmberechtigten Aktien mit «Ja». Mit dem Aktionärsbeschluss kann Swiss Steel wie geplant 3,1 Milliarden neue Aktien zu einem Nennwert von 0,08 Franken ausgeben. An der Veranstaltung im Swiss-Steel-Werk in Emmenbrücke waren 132 Aktionäre anwesend, die rund 90 Prozent des stimmberechtigten Aktienkapitals vertraten.

Sanierung des angeschlagenen Konzerns

Das Unternehmen will mit der Kapitalerhöhung mindestens 300 Millionen Euro (rund 295 Millionen Franken) einnehmen. Das Geld soll in die Sanierung des angeschlagenen Konzerns fliessen. Diese ist dringend notwendig, denn im Vorjahr fuhr das Unternehmen einen Verlust von fast 300 Millionen Franken ein. Das Eigenkapital schmolz daraufhin regelrecht dahin. So verringerte sich die Eigenkapitalquote auf rund 12 Prozent von zuvor 22 Prozent.

Swiss Steel leidet vor allem unter der globalen Schwäche in der Stahlbranche, bedingt durch eine geringe Nachfrage. Zudem konnte Swiss Steel zuletzt mehrere defizitäre Stahlwerke in Frankreich nicht wie geplant verkaufen.

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