Swiss Life Umwandlungssätze sollen ab 2022 gesenkt werden
Die Swiss Life Umwandlungssätze im BVG-Geschäft sollen ab 2022 gesenkt werden. Dies teilte der Lebensversicherer am Montag mit.

Das Wichtigste in Kürze
- Swiss Life will seine Umwandlungssätze senken.
- Die systemfremde Umverteilung soll dadurch reduziert werden.
- Zudem muss auch die berufliche Vorsorge stabilisiert werden.
Swiss Life, der grösste Schweizer Lebensversicherer teilte am Montag mit: Die Swiss Life Umwandlungssätze im BVG-Geschäft sollen per 2022 gesenkt werden. Das Ziel ist eine Reduzierung der systemfremden Umverteilung von aktiven Versicherten zu Rentenbezügern. Weiter teilte das Unternehmen mit, dass die Renten jedoch unverändert bleiben. Es besteht unter KMU's eine grosse Nachfrage für Vollversicherung, deshalb werde diese auch weiterhin angeboten.
Berufliche Vorsorge stabilisieren
Die berufliche Vorsorge muss stabilisiert werden. Dieses Thema stehe auch bei Swiss Life schon länger auf der politischen Agenda. Aufgrund der demografischen Entwicklung brauche es dringend eine Anpassung der Swiss Life Umwandlungssätze auf 6 Prozent. So ist es auch in der aktuellen bundesrätlichen Botschaft zur BVG-Reform vorgesehen.
Der Umwandlungssatz soll ab dem 1. Januar 2022 von derzeit 6,80 Prozent sinken. Ab 2023 soll dieser nur noch 6,20 Prozent betragen, heisst es weiter. Betroffen ist der Satz für den obligatorischen Teil des Altersguthabens für Frauen (64) und Männer (65).
Swiss Life Umwandlungssätze senken
Anders beim überobligatorischen Teil des Altersguthabens: Bei Frauen soll der Satz von 5,00 auf 4,76 und 4,54 Prozent reduziert werden. Bei Männer soll eine Reduktion von 4,95 Prozent auf 4,71 und 4,49 Prozent realisiert werden.