Swiss fliegt vorläufig nicht mehr über Pakistan

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Zürich,

Swiss Airlines wird den pakistanischen Luftraum aufgrund des Konflikts zwischen Indien und Pakistan vermeiden. Bei einigen Verbindungen verlängern sich so die Flugzeiten.

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Swiss umfliegt den pakistanischen Luftraum bis auf Weiteres. (Archivbild) - keystone

Die Fluggesellschaft Swiss umfliegt wegen des Konfliktes zwischen Indien und Pakistan um Kaschmir den pakistanischen Luftraum bis auf Weiteres. Dadurch verlängern sich bei einigen Verbindungen nach Asien die Flugzeiten.

Die Massnahme gilt auch für die anderen Airlines der Lufthansa Group. Betroffen seien bei Swiss die Flüge nach und von Neu-Delhi, Singapur und Bangkok, teilte Swiss-Sprecherin Meike Fuhlrott am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

Sicherheit hat höchste Priorität

Allerdings verlängere sich nur die Flugzeit von und nach Neu-Delhi in nennenswertem Ausmass. Bei den anderen Verbindungen dauerten die Flüge nur punktuell leicht länger, so Fuhlrott. Operationelle Auswirkungen habe dies keine.

Falls Reisende wegen der Massnahme ursprünglich geplante Anschlussflüge nicht mehr erreichten, buche man sie kostenlos um.

Zur Frage, wie lange die Massnahme voraussichtlich dauere, machte die Airline keine Angaben. Sicherheit habe zu jedem Zeitpunkt höchste Priorität, man beobachte die aktuellen Entwicklungen intensiv.

Spannungen zwischen Indien und Pakistan

Indien hatte am Donnerstag seinen Luftraum für pakistanische Fluggesellschaften geschlossen. Hintergrund sind zunehmende Spannungen zwischen den beiden Nachbarstaaten nach einem Terroranschlag im von Indien verwalteten Teil Kaschmirs.

Am 22. April hatten bewaffnete Angreifer auf einer Bergwiese in einem Feriengebiet der Himalaya-Region 26 Menschen getötet – vorwiegend indische Touristen. Indiens Regierung wirft Pakistan eine Beteiligung an dem Attentat vor, was dieses bestreitet.

Beide Länder ordneten nach dem Anschlag die Ausweisung von Staatsbürgern der jeweils anderen Seite von ihrem Staatsgebiet an. Indiens Regierung kündigte zudem nach dem Attentat unter anderem an, einen wichtigen Vertrag mit Pakistan über die Nutzung der Flüsse in der Himalaya-Region auszusetzen.

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Ausgerechnet jetzt wo ich dorthin wollte

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