Roger Köppel lud am Dienstag zu einer Medienkonferenz. Darin kritisierte er die Amtierenden harsch.
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«Weltwoche»-Chef Roger Köppel (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ALADIN KLIEBER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Er wolle eine «persönliche Erklärung» abgeben, sagte Roger Köppel vor den Journalisten.
  • Er kritisierte Daniel Jositsch (SP) und Ruedi Noser (FDP).

Der Zürcher SVP-Ständeratskandidat Roger Köppel hat am Dienstag zu unüblichen Mitteln gegriffen: Er lud die Medien zu einer kurz anberaumten Medienkonferenz ein. Dies, um dann die amtierenden Ständeräte Ruedi Noser (FDP) und Daniel Jositsch (SP) harsch anzugreifen.

Er wolle eine «persönliche Erklärung» abgeben, sagte Roger Köppel vor den Journalisten. Die über den Anlass der Medienkonferenz im Vorfeld im Dunkeln gelassen wurden. Er wolle Transparenz schaffen über die «Durchseuchung des Milizsystems» durch bezahlte Amtsträger.

Wen er damit meinte, wurde schnell klar: Die amtierenden Zürcher Ständeräte Daniel Jositsch (SP) und Ruedi Noser (FDP). Beide würden «Pöstli-Jägerei» betreiben, sagte Köppel. Ihre Mandate seien Cashcows. «Und sie weigern sich, ihre Erträge offenzulegen.»

Danach zählte SVP-Kandidat Roger Köppel in einer langen Aufzählung sämtliche Nebeneinkünfte der amtierenden Ständeräte auf. Er selber lasse sich nicht kaufen, betonte Köppel.

Für die Schweizer Politik ist eine solche Breitseite gegen andere Kandidierende unüblich. Ob sie Köppels Chancen auf eine Wahl in den Ständerat erhöht, ist offen. In neuesten Umfragen hat der SVP-Kandidat einen deutlichen Rückstand zu Noser und Jositsch.

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