SVP Aargau bestätigt Andreas Glarner als Kantonalpräsident

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Zofingen,

Andreas Glarner wurde als Präsident der Aargauer SVP-Sektion bestätigt. Der umstrittene Nationalrat war der einzige Kandidat für das Amt.

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Andreas Glarner bleibt Präsident der SVP Aargau. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Andreas Glarner bleibt für vier weitere Jahre Präsident der SVP Aargau.
  • Der Nationalrat wettert bei der Versammlung gegen Asylpolitik, Sozialhilfe und Verwaltung.
  • Glarner kämpft gerichtlich gegen die Bezeichnung «Gaga-Rechtsextremist».

Der Aargauer SVP-Nationalrat Andreas Glarner bleibt Präsident der Kantonalpartei. Die Parteibasis hat den 62-jährigen Politiker am Kantonalpartei in Brittnau AG mit Applaus erneut für eine vierjährige Amtsperiode bestätigt.

Glarner war der einzige Kandidat für das Amt. Es gab vor der Wahl keine Wortmeldungen der rund 100 Anwesenden. Glarner war vom Kantonalvorstand zur Wiederwahl vorgeschlagen worden.

Glarner machte in der Mehrzweckhalle von Brittnau einen Rundumschlag zu Asylpolitik, Sozialhilfe, Kriminalität, Verkehrsstau und Verwaltung. «Wir müssen aufräumen im Aargau», sagte er: «Wir haben viel zu tun.»

andreas glarner
Andreas Glarner hat die SVP im Aargau zu Wahlerfolgen gefunden. - keystone

SVP-Nationalrat Thomas Burgherr, selbst während acht Jahren Parteipräsident, sagte, unter Glarner habe die SVP die Kantonswahlen im vergangenen Oktober gewonnen. Die SVP erzielte bei der Parlamentswahl einen Wähleranteil von 30,3 Prozent.

Glarner ist seit dem Jahr 2020 Parteipräsident und seit 2015 Nationalrat. Er hat mit provokativen Beiträgen in den sozialen Medien wiederholt Kritik ausgelöst – auch in den eigenen Reihen.

Andreas Glarner kämpft gegen Bezeichnung «Gaga-Rechtsextremist»

Er wehrt sich derzeit dagegen, dass er je nach Gesamtkontext als «Gaga-Rechtsextremist» bezeichnet werden kann. Glarner fühlt sich wegen des Ausdrucks diffamiert.

Er zog das entsprechende Urteil des Aargauer Obergerichts an das Bundesgericht weiter. Das Obergericht hatte im März den früheren Journalisten Hansi Vogt nach einer Twitter-Nachricht vom Vorwurf der Beschimpfung und der üblen Nachrede freigesprochen.

Für den unbefangenen Durchschnittsleser ist mit dem Begriff «Gaga-Rechtsextremist» laut Obergericht nicht der Eindruck entstanden, dass der Politiker antidemokratisch oder gewaltbereit sei oder Sympathien für den Nationalsozialismus habe. Es habe sich um eine zugespitzte Einordnung im politischen Spektrum gehandelt.

Kommentare

User #5923 (nicht angemeldet)

Mir gfiel C.Mörgeli am allerbesten sehr Schade das er nicht mehr im Amt ist

User #1957 (nicht angemeldet)

Die SVP schaufelt sich ihr Grab selbst..

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