Flugbegleiter der Lufthansa haben um Mitternacht ihren 48h-Streik begonnen. Auch am Flughafen Zürich bleiben Passagiere sitzen.
Lufthansa
Seit Mitternacht streikt die Lufthansa. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Mitternacht streiken Flugbegleiter der Lufthansa.
  • Insgesamt fallen 1300 Flüge aus.
  • Am Flughafen Zürich sind am Donnerstag sechs Rotationen nach Frankfurt gestrichen.

Bis zu 200'000 Reisende brauchen nun starke Nerven. Flugbegleiter der Lufthansa haben um Mitternacht ihren 48h-Streik begonnen, welcher bis Freitag anhält.

Rund 1300 Flüge werden gestrichen.

Die Swiss kommunizierte bereits gestern Mittwoch, sie werde grössere Flugzeuge zur Verfügung stellen. Am Morgen zeigte sich nun auch das Ausmass am Flughafen Zürich. «Es betrifft uns zwar nur marginal», heisst es auf Anfrage.

Flughafen Zürich
Der Flughafen Zürich. - Keystone

Konkret: «Sechs Rotationen zwischen Zürich und Frankfurt sind annulliert.» Dies sind vorerst alle Annullierungen für Donnerstag.

«Geplant sind noch vier Rotationen der Lufthansa zwischen Zürich und München. Diese sollten jedoch wie geplant durchgeführt werden können», so eine Sprecherin zu Nau. Dies, da die Lufthansa für diese Flüge eine zusätzliche Airline beizieht.

Zudem setzt die Swiss vereinzelt bei Flüge zwischen der Schweiz und Deutschland auf grössere Flugzeuge. So sollen mehr Passagiere befördert werden. Die Swiss empfiehlt Lufthansa-Kunden zudem, den Online-Flugplan der Firma zu konsultieren.

Lufthansa konnte Streik nicht verhindern

Die Lufthansa war am Mittwochabend vor dem Hessischen Landesarbeitsgericht mit dem Versuch gescheitert, die Arbeitsniederlegungen noch zu stoppen. Zuvor hatte das Arbeitsgericht Frankfurt am Main einen Eilantrag der Lufthansa auf eine einstweilige Verfügung zurückgewiesen.

UFO hatte zum Warnstreik aufgerufen, um die Lufthansa an den Verhandlungstisch zurückzubringen. Auch für bessere Arbeitsbedingungen treten die Flugbegleiter in den Ausstand.

Am Donnerstagmorgen verkündete Lufthansa, eine Schlichtung mit UFO anzustreben.Die Kabinengewerkschaft Ufo zeigt sich bereit, mit der Lufthansa in Gespräche über eine Schlichtung des laufenden Tarifkonflikts einzutreten.

Man werde die von Arbeitsdirektorin Bettina Volkens angeregten Gespräche über das Wochenende wahrnehmen, erklärte ein Ufo-Vertreter am Donnerstag. Der laufende Streik bei der Lufthansa solle unverändert auch am Freitag stattfinden. Ufo werde aber von einer Ausweitung auf andere Flugbetriebe des Konzerns absehen.

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