Strasse über Aargauer Jurapass Bözberg erhält Wildwarnanlage
Die Bözberg-Passstrasse erhält ab Oktober 2024 eine Rundumerneuerung inklusive Wildwarnanlage und Velostreifen.
Die Passstrasse über den Bözberg, der Brugg AG mit dem Fricktal verbindet, wird ab Oktober saniert. Dabei wird neben hindernisfreien Bushaltestellen und einem Velostreifen auch eine Wildwarnanlage gebaut.
Der Belag der Kantonsstrasse K116 über den Jurapass Bözberg zwischen dem Brugger Ortsteil Umiken und Effingen in der Gemeinde Böztal ist grösstenteils über 30 Jahre alt, wie das Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) am Mittwoch mitteilte. Ab Oktober 2024 bis Ende 2025 seien die Hauptarbeiten für die Strassensanierung geplant.
Der neue Deckbelag werde dann im Sommer 2026 eingebaut.
Von Brugg aus gesehen vor der Passhöhe im Gebiet Neustalden ist in einem 400 Meter langen Bereich eine Wildwarnanlage geplant. Alte Zäune würden entfernt, um die Vernetzung des Lebensraums für die Wildtiere zu fördern. Damit die Anlage die querenden Wildtiere besser erkennen kann, wird der Wald zurückgeschnitten, wie das BVU schreibt.
Sicherheit durch innovative Technologie
Auf beiden Seiten des Strassenabschnitts würden Warntafeln aufgestellt. «Wenn sich ein Reh oder ein anderes Tier nähert, leuchtet das Warnsignal auf», sagte Projektleiter Stefan Zinniker vom BVU. Damit wüssten die Automobilisten, dass sie besonders auf Tiere achten und Bremsbereitschaft erstellen müssten.
Solche Anlagen hätten sich bereits an andern Orten im Kanton bewährt. Zudem liege die Bözbergstrasse im Bereich eines Wildtierkorridors von nationaler Bedeutung.
Zum Sanierungsprojekt für die teilweise dreispurige Strasse gehört auch ein neuer Velostreifen zwischen Effingen und der Passhöhe. Ausserdem werden vier bestehenden Bushaltestellen an der Passstrasse so ausgebaut, dass ein hindernisfreies Ein- und Aussteigen in die Postauto-Gelenkbusse möglich wird.
Die Durchfahrt für den motorisieren Individualverkehr, Postautos und Velofahrende sei weitgehend gewährleistet, schreibt das BVU. Einzig für den Einbau des Deckbelags sei an zwei Wochenenden mit einer vollständigen Sperrung zu rechnen.
