Strafverfahren wegen Sozialversicherungsbetrugs in Lausanne
Ein Sozialversicherungsbetrug mit einem Schaden von 1,9 Millionen Franken wurde in Waadt entdeckt.

Die Waadtländer Justiz hat einen Sozialversicherungsbetrug mit 41 involvierten Personen und einem geschätzten Schaden von 1,9 Millionen Franken aufgedeckt. Bei einer Razzia gegen Drogenhandel stellten die Ermittelnden den Betrug fest.
Mit gefälschten Mietverträge bezogen diese Personen samt Ehepartnern, die anderswo in Lausanne oder im Kanton wohnten und unrechtmässig angaben, getrennt zu leben – zwischen 2018 und 2025 Leistungen der kantonalen Sozialdienste, erklärte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag in einer Mitteilung.
Danach erstatteten die Sozialdienste Anzeige. Gegen 41 Festgenommenen, darunter 20 Paare, mit eritreischer, afghanischer, somalischer und schweizerischer Herkunft laufen nun mehrere Strafverfahren wegen Betrugs.
Beteiligte wieder freigelassen
Die Ermittlungen ergaben zudem, dass die gefälschten Mietverträge vom Verwalter und vom Hausmeister des Gebäudes ausgestellt worden waren. Dafür und für die Verwaltung von Briefkästen sollen beide «mehrere hunderttausend Franken» kassiert haben.
Die beiden Männer wurden nach einer Untersuchungshaft wieder freigelassen. Ihnen wird Betrug, Geldwäscherei und Urkundenfälschung vorgeworfen.
Laut der Staatsanwaltschaft wird der Eigentümer des Gebäudes derzeit nicht verdächtigt, am Betrug beteiligt gewesen zu sein. Die Ermittlungen zum Fall dauern an.










