In der St. Galler Altstadt wird Anfang Jahr ein neues ökumenisches Begegnungszentrum eröffnet. Im «Stattkloster» sollen unter anderem anerkannte Flüchtlinge und Studenten zusammen wohnen.
Pokal (Symbolbild)
Pokal (Symbolbild) - shutterstock

Hinter dem Projekt steht der Verein Wirkraum Kirche St. Gallen, der von den reformierten, katholischen und christkatholischen Kirchgemeinden getragen wird. Der Verein hatte anlässlich des Reformationsjubiläums im vergangenen Sommer an einen langen Tisch geladen, der von der Klosterkirche bis zum Vadian-Denkmal reichte.

Ziel des «Stattklosters» sei, einen Raum für einen anderen Lebensstil zu schaffen, den Zusammenhalt zu stärken und das friedliche Zusammenleben in einer multikulturellen Gesellschaft zu fördern. Der Name sei ein Wortspiel, sagte Kurt Pauli, Leiter des Projekts. Das «Stattkloster» schliesse an die reformorientierten Impulse der klösterlichen und kirchlichen Tradition St. Gallens an. «Wir wollen aber nicht ein Ort hinter Mauern sein.»

Kloster auf Zeit

Der obere Teil des Hauses an der Kirchgasse 16 soll zu einer gemischten WG auf Zeit werden, wo anerkannte Flüchtlinge und Menschen aus der Schweiz sich für etwa 18 Monate einmieten können. Sie werden durch ein Auswahlverfahren ausgesucht. Voraussetzung für eine Aufnahme im Haus sei die Bereitschaft, ein Stück des Lebens mit andren zu teilen.

Im Untergeschoss sollen kleinere Anlässe, Sitzungen und Workshops durchgeführt werden. Zudem wird ein kleines Kaffee eröffnet.

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