Die Zahl der Corona-Infektionen steigt weiter an. Nebst den steigenden Fallzahlen gibt es auch immer mehr Spitaleintritte Covid-Kranker.
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Ein Pflegefachmann betreut einen Covid-Patienten. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Anzahl der Coronafälle in der Schweiz steigt weiter stark an.
  • Auch die Spitaleintritte häufen sich.

Deutlich mehr Covid-19-Ansteckungen und auch mehr Spitaleintritte im Zusammenhang mit dem Coronavirus im Vergleich zur Vorwoche. Das meldet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) für die Zeit vom 1. bis 7. November.

Die Zahl der Todesfälle hingegen nahm ebenso deutlich ab: von 41 auf 25. Für die Berichtswoche wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 17'274 laborbestätigte Covid-19-Fälle gemeldet.

Über die Vor- und die Berichtswoche wurde somit «ein signifikanter Anstieg der Zahl der laborbestätigten Fälle» beobachtet. Das schreibt das BAG in seinem Wochenbericht vom Donnerstag. In der Woche vom 25. Oktober waren noch 11'541 Ansteckungen gezählt worden.

Hauptsächlich Junge sind betroffen

In der Berichtswoche wurden in der Altersklasse der 10- bis 49-Jährigen die meisten laborbestätigten Fälle gemeldet. Bezogen auf die Bevölkerungszahl war die Altersklasse der 10- bis 19-Jährigen am meisten betroffen. Am wenigsten betroffen war die Altersklasse der 70- bis 79-Jährigen.

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Eine Schulklasse in Deutschland bei einer Erklärung zum Thema Selbsttests gegen das Coronavirus. - dpa

Dabei lag die Inzidenz der laborbestätigten Fälle in den Kantonen und in Liechtenstein weit auseinander: zwischen 75 im Tessin und 577 Fällen in Obwalden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner und Woche. Die Inzidenzrate der gemeldeten Fälle war in der Berichtswoche und in der Vorwoche bei Männern und Frauen ähnlich hoch.

In der Berichtswoche vom 1. bis 7. November war die Inzidenzrate in der Altersklasse der 80-Jährigen und Älteren am höchsten. Das Medianalter der Todesfälle lag bei 89 Jahren.

Anstieg auch bei den Spitaleintritten

Bisher wurden für die Berichtswoche 209 Spitaleintritte im Zusammenhang mit einer laborbestätigten Infektion durch Sars-CoV-2 gemeldet. In der Vorwoche waren es zum gleichen Zeitpunkt 185 Spitaleintritte gewesen.

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind von 91 Prozent der hospitalisierten Personen vollständige Angaben zu den Vorerkrankungen vorhanden. Davon hatten 16 Prozent keine relevanten Vorerkrankungen, 84 Prozent mindestens eine. Die drei am häufigsten genannten Vorerkrankungen waren Bluthochdruck (49 Prozent), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (37 Prozent) und Diabetes (24 Prozent).

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Die Pflegefachleute gehören zu den Gewinnern des heutigen Abstimmungssonntags. - keystone

Die durchschnittliche Zahl der Patienten mit einer laborbestätigten Sars-CoV-2-Infektion auf einer Intensivpflegestation blieb in der Berichtswoche mit 109 stabil. Dies im Vergleich zur Vorwoche (105).

197'508 Tests wurden in der Berichtswoche gemeldet (71 Prozent PCR- und 29 Prozent Antigen-Schnelltests). Die Anzahl aller gemeldeter Tests veränderte sich über die Vor- und Berichtswoche somit nicht wesentlich. Schweizweit und in Liechtenstein stieg der Anteil positiver PCR-Tests auf 12 Prozent in der Berichtswoche. Der Anteil positiver Antigen-Schnelltests stieg von 2,5 Prozent auf 3,5 Prozent.

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