Stadt Zürich liebäugelt mit Fahrverboten für Dreckschleudern
Die Stadt Zürich liebäugelt mit einem Fahrverbot für emissionsstarke Fahrzeuge an besonders belasteten Tagen. Bisher fehlt jedoch die rechtliche Grundlage.

Das Wichtigste in Kürze
- Grundsätzlich sei die Stadt Zürich an solchen Projekten interessiert, hiess es beim städtischen Umwelt- und Gesundheitsschutz am Dienstag.

Wie genau der Perimeter gelegt würde, sei noch nicht geklärt. «Es gibt immer noch offene juristische Fragen.» Hauptproblem sei das Bundesgesetz, das entsprechend geändert werden müsste. Solange das nicht geschehe, könne die Stadt Zürich nicht weitermachen.
Angesichts der neuen Kräfte im Parlament gehe es nun aber «vielleicht schneller als man denkt».
Vorreiter in Sachen Fahrverboten ist die Stadt Genf.
Dort gilt an Tagen, an denen die Luft stark verschmutzt ist, ab kommendem Jahr ein Fahrverbot für besonders emissionsstarke Fahrzeuge. Dazu führt die Stadt ohne gesetzliche Grundlage Umweltplaketten mit verschiedenen Farben ein, die Auskunft über den Schadstoffausstoss geben. Je nach Kleber-Farbe gilt an belasteten Tagen dann ein Fahrverbot.

Im Ausland sind Fahrverbote für ältere Autos oder Dieselfahrzeuge bereits weit verbreitet, etwa in Paris, Mailand und London.