Stadt Bern kann Sanierung der Drogenanlaufstelle planen
Die Stadt Bern kann die Sanierung und Erweiterung der Anlaufstelle für Drogenabhängige an der Hodlerstrasse planen. Der Stadtrat hat am Donnerstag einen Projektierungskredit von 650'000 Franken gesprochen.
Die Liegenschaft bei der Lorrainebrücke befindet sich in schlechtem Zustand. Zudem reicht der Platz nicht aus. Die Stadt will deshalb Raum im Erdgeschoss des benachbarten Gebäudes dazu mieten.
Auslagerung während Bauzeit abgelehnt
Die Bauarbeiten möchte die Stadt im Sommer 2026 in Angriff nehmen. Sie sollen zwei Jahre dauern und unter laufendem Betrieb stattfinden. Einen Antrag, die Auslagerung des Betriebs während der Bauzeit zu prüfen, lehnte der Stadtrat ab. Den Projektierungskredit sprach er mit 62 zu 1 Stimmen.
Ursprünglich wollte der Gemeinderat die Anlaufstelle aus dem Raum Bollwerk / Schützenmatte / Reitschule verlegen. Die Pläne für einen Umzug an die Predigergasse zerschlugen sich aber.
Die Anlaufstelle an der Hodlerstrasse wird täglich von 100 bis 150 Personen besucht. In den Räumlichkeiten können sie die mitgebrachten Drogen unter kontrollierten, hygienischen Bedingungen zu sich nehmen.