Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine beschäftigen auch die Schweiz. Deshalb war der russische Vize-Aussenminister in Bern zu Besuch.
Livia Leu
Staatssekretärin Livia Leu begrüsst den russischen Vize-Aussenminister Wladimir Titow in Bern. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Bern traf sich Staatssekretär Livia Leu mit dem russischen Vize-Aussenminister.
  • Das Treffen behandelte die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine.

Staatssekretärin Livia Leu hat mit dem russischen Vize-Aussenminister Wladimir Titow über die Spannungen an der Grenze zur Ukraine gesprochen. Dort soll der Kreml rund 100'000 Soldaten und schweres Gerät zusammengezogen haben.

Die Schweiz sei besorgt über diesen Zusammenzug russischer Truppen an der Grenze zur Ukraine. So hiess es in einer Mitteilung des Eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten (EDA).

Nur Dialog kann Sicherheit stärken

Und die Schweiz sei überzeugt, dass nur der Dialog die Sicherheit auf dem europäischen Kontinent stärken könne. Die USA und weitere westliche Länder befürchten eine russische Invasion in die Ukraine.

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sollte mit ihren Massnahmen eine zentrale Rolle einnehmen. So hiess es weiter vom EDA. Beide Länder - die Schweiz und Russland - seien Mitglieder der OSZE und des Europarats. Die Stärkung der OSZE für mehr Frieden und Stabilität in Europa hätten denn auch im Zentrum der Gespräche gestanden.

Livia Leu
Die russische Delegation von Vize-Aussenminister Vladimir Titov (r) war in Bern zu Besuch. - keystone

Leu habe an die Pflicht zur Umsetzung der in diesem Rahmen eingegangenen Verpflichtungen erinnert.

Russland ist gemäss der Aussenpolitischen Strategie des Bundesrates ein Schwerpunktland für die Schweiz. Die politischen Konsultationen zwischen der Schweiz und Russland auf der Stufe Staatssekretärin und Vize-Aussenminister finden einmal pro Jahr statt.

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