St. Gallen: Oberarzt ortete Kinderpornos auf Geschäftslaptop
Ein deutscher Oberarzt, der in einer Schweizer Klinik gearbeitet hat, hatte kinderpornografisches Material auf seinem Laptop.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Oberarzt hortete kinderpornografisches Material auf seinem Geschäftslaptop.
- Dafür wurde er zu fünf Monaten Freiheitsstrafe verurteilt.
- Ausserdem muss er 10'000 Franken für die Verfahrenskosten bezahlen.
Ein deutscher Arzt, der in leitenden Positionen in der Schweiz tätig war, wurde wegen Besitz und Konsum von Kinderpornografie verurteilt. Der 47-jährige Mediziner hatte kinderpornografisches Material auf seinem Laptop und USB-Datenträgern gespeichert.
Die illegalen Aktivitäten des Arztes wurden 2018 entdeckt. Er wurde nun zu einer fünfmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt, deren Vollzug mit einer zweijährigen Bewährungsfrist ausgesetzt wird. Zudem muss er über 10'000 Franken Verfahrenskosten tragen, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet.
Taten im In- und Ausland
Der Arzt begann seine kriminellen Handlungen bereits 2017. Er chattete online mit Minderjährigen und erstellte pornografische Aufnahmen von ihnen.
Ein Jahr später versuchte er in Rumänien, einen 13-jährigen Jungen gegen Bezahlung nackt zu fotografieren.
Zum Zeitpunkt seiner Entdeckung war der Mann leitender Oberarzt einer psychiatrischen Klinik in der Ostschweiz. Auch war er Co-Leiter einer Tagesklinik für psychisch schwer belastete Flüchtlinge und Asylsuchende.
Bei Durchsuchungen fanden Ermittler fast 800 Dateien mit Kinderpornografie auf seinem Arbeitslaptop.