In den Augen des Spitalverbands H+ hindern der Tarmed-Streit und die ungleiche Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen die Spitäler daran, Patienten effizient zu behandeln. Es werde auf die Kosten fokussiert statt auf medizinische Anreize, findet H+.
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Symbolbild - pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dem Spitalverband H+ ist die ungleiche Finanzierung in Spitälern ein Dorn im Auge.
  • Die Kritik richtet sich vor allem der ungleichen Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen.

Die Defizite in den Spital- und Klinik-Ambulatorien belaufen sich laut H+ auf mittlerweile 900 Millionen Franken im Jahr. Gleichzeitig erwarte man vom ambulanten Bereich, dass er gegenüber den mit einem Spitalaufenthalt verbundenen Behandlungen an Bedeutung zulegen müsse, schreibt der Verband.

Das heutige Tarmed-System blockiere sinnvolle Entwicklungen, etwa in der ambulanten Chirurgie, kritisierte H+-Präsidentin und Nationalrätin Isabelle Moret (FDP/VD) am Dienstag in Bern vor den Medien. Im ambulanten Bereich schrieben die Spitäler Defizite, beispielsweise in der Kinder- oder in der Altersmedizin.

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