Spitäler in der Schweiz werden umstrukturiert
Die Schweiz plant, komplexe Operationen auf wenige Spitäler zu konzentrieren. Ziel ist mehr Spezialisierung und Qualität.

Die Schweizer Spitallandschaft befindet sich im Wandel. Der Bund erwägt Eingriffe, wenn Kantone die Konzentration komplexer Operationen nicht umsetzen.
Die Gesundheitsdirektoren der Kantone präsentierten einen Rettungsplan zur Fokussierung von Spezialangeboten. Dabei sollen komplexe Operationen nur noch an wenigen Orten stattfinden.
Dies soll die Qualität der Eingriffe erhöhen und die Effizienz im Gesundheitswesen verbessern, berichtet die «Aargauer Zeitung».
Patienten sollen in Spitälern besser versorgt werden
Der Spital-Föderalismus steht damit auf dem Prüfstand. Kantone haben lange ihre eigene Spitalplanung betrieben und das Angebot breit gefächert gehalten.
Nun droht der Bund mit regulatorischen Eingriffen, um eine bessere Arbeitsteilung und Spezialisierung zu erzwingen. Die Volksvertreter erhoffen sich dadurch, dass Patienten von hochqualifizierten Teams operiert werden.
Die Konzentration soll zu mehr Routine und damit geringeren Komplikationsraten führen.
Projekt in drei Phasen unterteilt
Das Projekt startet nächstes Jahr mit einer Bedarfsanalyse für stationäre medizinische Leistungen in der ganzen Schweiz. Danach legen die Kantone laut «medinside» fest, was als Grund- und was als Spezialversorgung gilt.

Ziel ist eine einheitliche Zuordnung aller Eingriffe bis etwa 2029.
In der letzten Phase werden Kriterien wie Mindestfallzahlen für Spezialbehandlungen definiert, damit Kantone die Vergabe von Leistungsaufträgen steuern können.
Diese Schritte basieren auf Empfehlungen der Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) zur besseren Spitalplanung und Versorgung in der Schweiz








