Spital Freiburg rechnet auch 2019 mit roten Zahlen
Auch 2019 dürfte es der Gruppe der öffentlichen Spitäler nicht gelingen Gewinn zu erzielen. Im Budget wird mit einem Verlust von 17,9 Mio. Franken gerechnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gruppe Freiburger Spital dürfte auch 2019 finanziell nicht gut wegkommen.
- Im diesjährigen Budget ist ein Verlust von fast 18 Millionen Franken verrechnet.
Die Gruppe der öffentlichen Spitäler Freiburgs («Freiburger Spital» HFR) dürfte auch im laufenden Jahr finanziell nicht auf einen grünen Zweig kommen. Das Budget rechnet mit einem Verlust von 17,9 Mio. Franken, trotz anhaltender Anstrengungen, die Kosten zu reduzieren.
Der für 2019 budgetierte Verlust ist etwas weniger hoch als jener im Budget 2018 mit über 21 Mio. Franken. Das Jahr 2017 schloss die Institution, die aus fünf Spitälern besteht, mit einem Verlust von 14,6 Mio. Franken ab.
Tarifsenkungen für rote Zahlen verantwortlich
«Die finanzielle Lage bleibt angespannt», räumt der HFR-Verwaltungsrat in einer Mitteilung von heute Mittwoch ein. Das Budget widerspiegelt die schwierige Situation, in der sich die Gruppe befindet.
Die roten Zahlen erklären sich hauptsächlich durch Tarifsenkungen, die sich seit Ende Sommer abgezeichnet haben. Die erwartete Zunahme der Tätigkeit im ambulanten Bereich und der Personalstopp zur Reduktion des Aufwandes reichen nicht aus, um die Kosten zu decken.
Verwaltungsrat wird kleiner
Im Budget des laufenden Jahres sind auch unerlässliche Unterhalts- und Reparaturkosten von 15 Mio. Franken enthalten. Mit der geplanten strategischen Neuorientierung will die Institution die Kostenstruktur ausgeglichener gestalten.
Im vergangenen November beschloss das Kantonsparlament, der freiburgische Grosse Rat, die Neuausrichtung. Der Verwaltungsrat wird verkleinert und professionalisiert.
Nach dem Abgang von Verwaltungsratspräsident Philippe Menoud leitet ad interim Staatsrätin Anne-Claude Demierre die Geschicke, bis ein neuer Verwaltungsrat im Amt ist.
