Am Gotthard kommt es in der Ferienzeit oftmals zu Stau. Nun sollen drei neue Massnahmen getestet werden.
Stau am Gotthard
Am Gotthard soll eine Maut eingeführt werden. (Archivbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nächste Woche werden Stau-Massnahmen am Gotthard getestet.
  • Dabei soll auf Sperrungen und Temporeduktionen gesetzt werden.
  • Die Stausituation soll so während Ostern verbessert werden.

In einer Woche testet die Arbeitsgruppe Staumanagement Uri drei neue Massnahmen: Bei Stau am Gotthard werden weitere Einfahrten geschlossen und die Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn wird reduziert. Stauen sich die Fahrzeuge auf der A2 in Richtung Süden, soll neu die Barriere bei der Autobahneinfahrt Göschenen geschlossen bleiben, wie die Arbeitsgruppe Staumanagement Uri am Mittwoch mitteilte.

Ab einer Staulänge von vier Kilometern wird zudem auch die Einfahrt Wassen in Richtung Süden geschlossen.

Frühere Massnahmen werden ergänzt

Damit soll verhindert werden, dass Autofahrer von der Autobahn auf die kantonalen Strassen ausweichen und diese belasten und verstopfen. Denn für die Fahrt in den Süden steht ab Amsteg angesichts der geschlossenen Einfahrten nur die A2 zur Verfügung.

Ab einem acht Kilometer langen Stau soll auf der A2 und der A4 zudem die zulässige Höchstgeschwindigkeit reduziert werden. Mit der Beschränkung auf Tempo 80 wird das Ziel verfolgt, «den Reiseverkehr in Richtung Süden weniger schnell in den Kanton Uri zu führen, um so die Belastung im Kanton zu senken».

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Den üblichen Kilometer-langen Gotthardstau an Ostern soll es dieses Jahr nicht geben. - Keystone

Diese drei Pilotmassnahmen, die ab 5. April erprobt werden, sollen insbesondere die Stausituation während Ostern und bis zur Öffnung des Gotthardpasses verbessern. Sie ergänzen bereits früher ergriffene Massnahmen – wie etwa die temporäre Sperrung der Autobahneinfahrt in Göschenen.

Für den Sommerreiseverkehr und die Zeit danach werden weitere Massnahmen erarbeitet, die das Kantonsstrassennetz betreffen, wie die Arbeitsgruppe Staumanagement Uri weiter mitteilte.

Der Arbeitsgruppe gehören Vertreter des Urner Amts für Tiefbau, des Amts für Kantonspolizei, des Amts für Betrieb Nationalstrassen, der Gemeinden Erstfeld, Göschenen und Wassen sowie des Bundesamts für Strassen Astra und externe Fachberater an.

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