Spanien will zwei Flugabwehrkanonen an Kiew weitergeben. Weil sie aus der Schweiz eingeführt wurden, braucht das Land die Erlaubnis der Schweiz dafür.
Eine 35-Millimeter-Fliegerabwehrkanone der Schweizer Armee. (Archivbild)
Eine 35-Millimeter-Fliegerabwehrkanone der Schweizer Armee. (Archivbild) - sda - Schweizer Armee/Nicola Pitaro
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für die Weitergabe zweier Flugabwehrkanonen braucht Spanien die Erlaubnis der Schweiz.
  • Das Kriegsmaterial soll an die Ukraine geliefert werden.

Spanien will von der Schweiz die Erlaubnis zur Weitergabe zweier Flugabwehrkanonen an die Ukraine. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat am Montag ein solches Gesuch erhalten, wie ein Seco-Sprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Dienstag mitteilte.

Das Seco werde das Gesuch für zwei aus der Schweiz eingeführte 35-Millimeter-Flugabwehrkanonen prüfen, teilte der Sprecher weiter mit. Gleichzeit erklärte er, dass eine Zustimmung zur Weitergabe von Schweizer Kriegsmaterial durch Spanien an die Ukraine voraussichtlich nicht möglich sei.

Schweiz erteilte keine Bewilligung

Die Schweizer Regierung hatte im Juni 2022 entschieden, Wiederausfuhren von Schweizer Kriegsmaterial in die Ukraine aufgrund des neutralitätsrechtlichen Gleichbehandlungsgebots und des Kriegsmaterialgesetzes nicht zu bewilligen.

Sie begründete dies damit, dass sie gemäss dem Kriegsmaterialgesetz Kriegsmaterialexporte ablehnen muss, wenn das Bestimmungsland in einen internationalen bewaffneten Konflikt verwickelt ist. Russland und die Ukraine befänden sich seit Februar 2022 in einem solchen Konflikt.

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