Beim traditionellen Bischofsjass zwischen Vertretern des Solothurner Regierungsrats und einer Delegation des Bistums Basel haben die weltlichen Vertreter einen Sieg erzielt. Der Regierungsrat gewann am Mittwochabend sieben von zwölf Partien.
Bischof Felix Gmür beim traditionellen Jass mit der Solothurner Regierung. Den Sieg trug die Regierung davon, der Susanne Schaffner (links) angehört.
Bischof Felix Gmür beim traditionellen Jass mit der Solothurner Regierung. Den Sieg trug die Regierung davon, der Susanne Schaffner (links) angehört. - sda - Handout Staatskanzlei Solothurn
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Jass-Partien hätten teilweise sehr knapp geendet, teilte die Solothurner Staatskanzlei am Donnerstag mit und sprach von einem «Fotofinish».

Die Gäste wurden von Bischof Felix Gmür angeführt. Anwesend waren unter anderen der emeritierte Weihbischof Martin Gächter sowie Domprobst Arno Stadelmann.

Landammann Roland Fürst hatte turnusgemäss zum traditionellen Jass eingeladen. Bevor jedoch die Karten gemischt und die Trümpfe gewiesen wurden, hatten sich der Gesamtregierungsrat und eine Delegation des Bistums Basel zum informellen Austausch und anschliessendem Abendessen im Rathauskeller getroffen.

Der Bischofsjass wird in Solothurn seit den 1960er Jahren gespielt. Der damalige Regierungsrat und spätere Bundesrat Willi Ritschard (SP) hat die besondere Jassrunde zusammen mit dem damaligen Bischof Anton Hänggi und Staatsschreiber Alfred Rötheli ins Leben gerufen.

Ritschard und Hänggi kannten sich vom gemeinsamen Dienst in der Schweizer Armee. Seither treffen sich Regierung und Geistlichkeit einmal im Jahr zu einem Gedankenaustausch, der jeweils mit einem Jass abgeschlossen wird.

Wegen Verstimmungen zwischen der Regierung und dem früheren Bischof Kurt Koch hatte es bis 2012 während sechs Jahren keinen Bischofsjass gegeben.

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