Solothurner Altstadt: Razzia im Nagelstudio
In der Solothurner Altstadt (SO) gab es zwei Razzien in einem Nagelstudio: Es lag der Verdacht nahe, dass einige Mitarbeiter keine Arbeitsgenehmigung hatten.

Das Wichtigste in Kürze
- In Soluthurn gab es zwei Razzien in einem Nagelstudio.
- Hier sollen Mitarbeiter ohne Arbeitsgenehmigung gearbeitet haben.
In der Altstadt von Solothurn geriet ein Nagelstudio in den Fokus der Polizei. Denn nach zwei Kontrollen wurden Unregelmässigkeiten festgestellt.
Anwohner berichteten von zwei Polizeieinsätzen in einem Nagelstudio an der Hauptgasse. «Ende November fuhr die Polizei mit mehreren Autos vor und hat Angestellte in Handschellen abgeführt», so ein benachbarter Ladenbesitzer.
Die Männer seien laut der «Solothurner Zeitung» seitdem nicht mehr gesehen worden.
Nach einer ruhigen Phase waren wieder mehr Mitarbeiter im Geschäft zu sehen, hauptsächlich Frauen. Am 5. Dezember suchte die Kantonspolizei das Studio erneut auf. Diesmal verliessen die Angestellten das Geschäft ohne Handschellen und ohne Begleitung durch die Polizei.
Verstösse gegen Arbeits- und Ausländergesetz
Laut Kantonspolizei wurden im Nagelstudio Verstösse gegen das Arbeits- und Ausländergesetz festgestellt. Bei einer ersten Kontrolle am 21. November fand man fünf Vietnamesen zwischen 21 und 31 Jahren, die als Nageldesigner arbeiteten, jedoch keine gültige Arbeitsbewilligung hatten.
Bei einer Nachkontrolle am 5. Dezember trafen sie auf vier Männer und eine Frau zwischen 24 und 53 Jahren aus Vietnam mit schwedischer Staatsangehörigkeit. Sie konnten keine notwendige Meldung für ihre Erwerbstätigkeit vorweisen.
Strafanzeige gegen Betreiber und Mitarbeiter
Die Polizei wird nun Strafanzeige gegen die fehlbaren Personen einreichen. Auch der 40-jährige Betreiber des Nagelstudios, ein Schweizer mit vietnamesischer Abstammung, wird angezeigt. Trotz der Vorfälle ist das Studio weiterhin geöffnet.