Sogar Beerdigungen müssen wegen ESAF warten!

Marie Augustin
Marie Augustin

Glarus,

Das ESAF findet kommendes Wochenende in Mollis GL statt. Für die Festtage kommt das Alltagsleben zum Stillstand – sogar Beerdigungen müssen warten.

ESAF Beerdigungen Mollis Vorbereitungen
Die Arena des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes 2025 in Mollis GL. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Glarner Dorf Mollis erwartet rund 350'000 Besucher für das ESAF.
  • Der Ort selbst hat nur etwa 4000 Einwohner.
  • In den Dorfkern fahren darf man nur noch mit einer Ausnahmebewilligung.

Vom 29. bis 31. August findet das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (ESAF) in Mollis GL statt. Mit rund 350'000 erwarteten Gästen bietet der Event dem 4000-Einwohner-Ort eine echte Herausforderung.

Das Dorf ist der kleinste Ausrichterort in der Geschichte des Festes. Damit das ESAF erfolgreich abgehalten werden kann, kommt es deshalb zu teils grossen Einschränkungen.

Autofahrende dürfen nur noch mit einer Ausnahmebewilligung in den Ortskern. «SRF» schreibt, dass das Spital Glarus Hochschwangeren anbietet, die Tage vor der Entbindung während des Mega-Events im Spital zu verbringen.

Beerdigungen nicht möglich

Wie die Gemeinde Glarus Nord informiert, entfallen an den Schwingfesttagen auch Beerdigungen. Die Mehrheit der Beisetzungen seien Urnenbestattungen. Diese könnten warten, erklärt gemäss «SRF» Gemeindepräsident Fridolin Staub.

Ernst betrachtet die Situation Harald Klein, der Geschäftsführer des örtlichen Alters- und Pflegeheims: «Stellen Sie sich vor, Ihr Vater oder Ihre Mutter liegt im Sterben.» Klein müsste Betroffene dann mit seiner Ausnahmebewilligung in Näfels abholen, erklärt er.

Hast du vor, das ESAF zu besuchen?

Auch der Start der Hochwildjagd verschiebt sich im Kanton Glarus um eine Woche auf den 8. September.

Abfallsammelstellen in Netstal, Riedern, Glarus und Ennenda bleiben am Freitag und Samstag geschlossen. Auch die kantonalen Schalter sind zu, jedoch in Notfällen telefonisch erreichbar.

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Kommentare

User #2282 (nicht angemeldet)

Es ist störend, dass das ESAF immer grösser und bomböser werden muss. Da spielt das Klima plötzlich keine Rolle mehr, aber beim Plastiksäckli im Laden muss man 5 Rappen bezahlen. Für den Muni aus Holz, das Sägemehl mussten einige Bäume ihr Leben lassen..... Aber Hauptsache es ist grösser und bomböser.

User #5404 (nicht angemeldet)

Glarus hat nur noch ZWEI Gemeinden! Eine davon ist Schmollis..

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