So viel weniger bezahlst du nächstes Jahr für Strom

Simon Ulrich
Simon Ulrich

Bern,

Die ElCom senkt den Medianpreis um vier Prozent. Grund sind sinkende Energiekosten – ein Vierpersonenhaushalt spart rund 58 Franken.

Strompreise
Die Stromtarife sinken 2026 leicht. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Haushalte zahlen 2026 rund 4% weniger für Strom – 27.7 Rp./kWh im Schnitt.
  • Grund ist der Rückgang teurer Energieverträge aus den Jahren 2022/23.
  • Ein Vierpersonenhaushalt spart im Jahr etwa 58 Franken.

Schweizer Haushalte zahlen 2026 im Schnitt weniger für Strom. Laut der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (ElCom) sinkt der Medianpreis in der Grundversorgung um rund vier Prozent.

Ein typischer Haushalt zahlt nächstes Jahr 27.7 Rappen pro Kilowattstunde – das sind 1.3 Rappen weniger als 2025.

Tiefere Energiepreise lassen Strompreise leicht sinken

Die sinkenden Gesamttarife seien auf tiefere Energiepreise zurückzuführen, schreibt die ElCom in ihrer Mitteilung vom Dienstag. So dürften teure Stromverträge aus den Jahren 2022 und 2023 vielerorts auslaufen.

Die Netznutzung wird zwar günstiger, allerdings werden Messkosten neu separat verrechnet – unter dem Strich steigen diese Komponenten leicht.

Ein durchschnittlicher Vierpersonenhaushalt mit 4500 kWh Jahresverbrauch spart dennoch rund 58 Franken. Der Energietarif sinkt dabei um über elf Prozent, der kombinierte Netz- und Messtarif steigt leicht um 0.22 Rp./kWh.

Ab 2026 kommen neue Tarifbestandteile hinzu: Unter anderem solidarisierte Kosten für Anschlussverstärkungen sowie für Hilfen an energieintensive Industrien. Auch der Messtarif wird separat ausgewiesen – neu mit durchschnittlich 74.40 Franken pro Jahr.

Die Netzzuschläge bleiben stabil, die Abgaben an die Gemeinden ebenfalls. Dafür steigt der Zuschlag für die Stromreserve auf 0.41 Rp./kWh.

Dynamische Tarife im Anmarsch

Mit dem Wandel hin zu dezentraler Stromproduktion und Elektromobilität führen viele Netzbetreiber dynamische Tarifmodelle ein. Diese sollen helfen, Netzspitzen zu glätten und Kosten zu senken.

Machst du dir Sorgen wegen zu hoher Strompreise?

Pflicht sind sie nicht – ein fester Wahltarif muss weiterhin angeboten werden. «Für 2026 hat bislang kein Netzbetreiber einen dynamischen Tarif als Standard festgelegt», erklärt die ElCom.

Vergleichen lohnt sich

Die neuen Tarife sind ab sofort auf der Strompreis-Webseite der ElCom einsehbar.

Dort lassen sich die Preise der Netzbetreiber direkt vergleichen. Unterschiede zwischen den Regionen bleiben gross – abhängig von Eigenproduktion und Beschaffungsstrategie.

Die ElCom genehmigt keine Tarife, kann aber im Verdachtsfall eingreifen.

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Kommentare

User #2945 (nicht angemeldet)

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User #6279 (nicht angemeldet)

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