Autoposer sorgen mit ihren getunten Karren für Lärm und damit zugleich Unmut bei betroffenen Anwohnern. Die Stadtpolizei Zürich zeigt, wie sie dagegen vorgeht.
Autoposer - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Autoposer verursachen mit ihren abgeänderten Wagen viel Lärm und Abgase.
  • Die Stadtpolizei Zürich erklärt, wie der Kampf gegen die Strassen-Rowdies aussieht.
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Wenn es dunkel wird, kommen sie hervor: Autoposer, die mit Tempo und vor allem viel Lärm durch die Strassen brettern. Damit wollen sie vor allem eines: Aufmerksamkeit. Besonders während der Corona-Pandemie in den Lockdowns sorgten sie bei der Polizei für viele Beschwerden. Dies beweist eine Statistik der Stadtpolizei Zürich.

stadtpolizei zürich
Vor allem während der Lockdowns im Jahr 2020 und 2021 stiegen die Meldungen im Zusammenhang mit Autoposern an. - zvg / Stadtpolizei Zürich

Bei der Stadtpolizei Zürich kämpft man deshalb mit Kontrollen und der Sensibilisierung der Polizisten gegen das Phänomen. Remo Niedermann, Leiter der Verkehrspolizei der Stadtpolizei Zürich, erklärt im Interview mit Nau.ch: «Wir planen und führen laufend Schwerpunktkontrollen dazu durch.» Ausserdem würden die Polizisten geschult, damit sie während der Patrouille ein Augenmerk auf auffällige Wagen legen.

«Autoposer sind erfinderisch»

Sticht den Polizisten ein verdächtiges Auto ins Auge, wird dieses in drei Phasen kontrolliert. Zuerst auf Lärm, dann Abgase und zuletzt optisch, wie Niedermann im Video vorzeigt.

Autoposer - Nau.ch

«Die Autoposer sind sehr erfinderisch, wenn es darum geht, technische Abänderungen zu vertuschen», sagt Niedermann. So würden sie Schweissnähte abschleifen oder darüber lackieren. Dann werde es für die Polizisten sehr schwierig, die Manipulation zu erkennen.

Wird ein Autoposer überführt, drohen ihm im schlimmsten Fall ein Bussgeld von 10'000 Franken.

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