Simonetta Sommaruga spricht mit Frauen über das Thema Frauenstreik
Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga sprach an einer Podiumsdiskussion mit Frauen aus verschiedenen Berufen über den letztjährigen Frauenstreik.

Das Wichtigste in Kürze
- Vor einem Jahr nahmen eine halbe Million Frauen in der Schweiz am Frauenstreik teil.
- Simonetta Sommaruga hat nun mit Frauen aus unterschiedlichen Berufen Bilanz gezogen.
An einer Podiumsdiskussion am Samstag in Freiburg zog Simonetta Sommaruga mit Frauen aus unterschiedlichen Berufen Bilanz. Dazu gehörten Nicole Loeb, Leiterin der Berner Warenhaus-Gruppe Loeb und Ursi Barandun, Pflege-Expertin des Unispitals Basel. Auch Anne Challandes, Präsidentin des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbandes war dabei.
Am 14. Juni 2019 waren anlässlich des Frauenstreiks über eine halbe Million Frauen auf die Strasse gegangen.
Unter dem Motto «Lohn. Zeit. Respekt.» setzten sie sich dafür ein, dass ihre Arbeit finanziell und gesellschaftlich aufgewertet wird.
Gesprächsrunde mit Simonetta Sommaruga
Zudem forderten sie für die Betreuungsarbeit mehr Zeit und Geld. Diese Forderungen seien nach wie vor aktuell, wie die Corona-Pandemie gezeigt habe, heisst es in der Uvek-Mitteilung.
Die Frauen hätten in mehreren Bereichen viel zur Bewältigung der Krise beigetragen. Sei es in der Pflege, der Betreuung, im Verkauf, am Schalter oder in der Logistik. «Sie haben oft im Hintergrund gewirkt, waren aber unersetzlich», wird Sommaruga zitiert.
Die vier Frauen tauschten sich auch darüber aus, wie Frauen in Führungsfunktionen die Corona-Krise angepackt und gemeistert haben. «Viele setzen darauf, im Team gemeinsam Lösungen zu finden», sagte Sommaruga gemäss Mitteilung.
Die Gesprächsrunde fand in Freiburg im Espace Jean Tinguely et Niki de Saint Phalle statt. Derzeit ist dort auch die Sonderausstellung «Héroines» der Künstlerin Isabelle Pilloud zu sehen.