Über Silvester rückte die Polizei im Kanton Zürich 120 Mal aus. Es gab in mehreren Kantonen Schwerverletzte. So auch im Aargau.
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In Zürich wurde in der Silvesternacht viel gefeiert - es kam aber auch zu vielen Zwischenfällen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Über Silvester musste die Polizei im Kanton Zürich 120 Mal ausrücken.
  • In Hochfelden ZH wurde ein 16-Jähriger schwer am Kopf verletzt.
  • Auch in den anderen Kantonen war die Polizei im Dauereinsatz.
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Das neue Jahr muss gefeiert werden. Doch die Silvester-Partys lösen jedes Jahr auch viele Polizei-Einsätze aus.

So etwa im Kanton Zürich. Dort rückten die Kantonspolizei Zürich und die Kommunalpolizeien in der Nacht auf Neujahr rund 120 Mal aus.

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Das Feuerwerk in Zürich begeisterte die Massen - die Nacht bringt aber jeweils auch viel Arbeit für die Polizei.
Der Zürichsee leuchtete in allen Farben.
Das Feuerwerk in Zürich begeistert Jahr um Jahr - so auch heuer.

In Hochfelden ZH kam es gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Zürich zu einem Unfall, bei dem ein Feuerwerkskörper unkontrolliert losging. Dabei erlitt ein 16-Jähriger schwere Kopfverletzungen, ein Gleichaltriger wurde an den Händen verletzt. Die beiden wurden ins Spital gebracht.

In Wallisellen kam es zudem gegen 3.30 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen. Dabei wurden zwei 18-Jährige durch eine Stichwaffe mittelschwer verletzt und ins Spital gebracht. Der mutmassliche Täter flüchtete. Die Fahndung läuft.

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Beim Abbrennen der Böller kommt es immer wieder zu schweren Verletzungen. - keystone

Im Stadtzürcher Kreis 9 zog sich gegen 01.45 Uhr ein 14-Jähriger beim Abbrennen von Feuerwerk ebenfalls Handverletzungen zu und musste von der Sanität ins Spital gebracht werden, so die Stadtpolizei Zürich.

Zudem wurde am Utoquai kurz nach 22 Uhr ein 28-jähriger Afghane mit einer Stichwaffe verletzt. Die Stadtpolizei Zürich nahm eine tatverdächtige Person, einen 20-jährigen Libyer, kurze Zeit später im Festgelände des Silvesterzaubers fest.

Im ganzen Kanton kam es zu zwei Dutzend Bränden. Unter anderem brannten in Schlieren ein Velohäuschen und eine Toilettenkabine, in Rumlikon ein Baum sowie in Kloten ein Teppich auf einem Balkon.

41-Jähriger im Aargau beim Abfeuern schwer verletzt

In der Silvesternacht rückte die Polizei auch im Aargau mehrmals aus. In Dottikon AG verletzte sich ein 41-jähriger Mann beim Abfeuern von Feuerwerk schwer, teilt die Kapo Aargau mit. Er musste sich in Spitalpflege begeben.

Vierzig Anrufe wegen missbräuchlichem Gebrauch von Feuerwerk und Sachbeschädigungen gingen im ganzen Kanton ein.

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In Wohlen AG brannte ein Auto in einer Tiefgarage wegen einer abgefeuerten Feuerwerksbatterie nieder. - Kapo Aargau

Kurz nach Mitternacht wurde ein Brand in einer Tiefgarage in Wohlen AG gemeldet. Brandursächlich dürfte eine abgefeuerte Feuerwerksbatterie sein, die nach dem Entsorgen erneut in Brand geraten ist. Das Feuer griff auf ein Fahrzeug über. Dieses erlitt Totalschaden. Verletzt wurde niemand.

Rettungsdienst muss in Zug wegen Hasch-Brownies ausrücken

Im Kanton Zug wurden vier Personen vorübergehend festgenommen, wie die Zuger Polizei mitteilt. Dies wegen Trunkenheit, Sachbeschädigungen oder weil sie andere Personen anpöbelten. Es handelt sich dabei um vier Männer im Alter zwischen 21 und 44 Jahren.

Zu einem weiteren Vorfall kam es an einer privaten Silvesterparty in der Stadt Zug. Drei Personen im Alter zwischen 30 und 42 Jahren hätten selbstgebackene Hasch-Brownies konsumiert. Daraufhin habe sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert, weshalb sie den Notruf wählten. Sie wurden noch zur Kontrolle ins Spital gebracht.

70 Einsätze in St. Gallen

Die Kantonspolizei St. Gallen hat in der Silvesternacht rund 70 verschiedenste Einsätze geleistet. Dies Zahl sei weit unter derjenigen des vergangenen Jahres, teilt die Kapo mit. «Erfreulicherweise gab es keine schweren Vorfälle», so Medien-Chef Hanspeter Krüsi.

Waren Sie in der Silvesternacht im Ausgang?

Zwei Dutzend Reklamationen gingen wegen Feuerwerk bei der Notrufzentrale der Kantonspolizei St. Gallen ein. Zwei Personen erstatten Anzeige, weil ihre Autos beschädigt wurden. Acht verschiedene Feuerwehren mussten zu zwölf Unterflurcontainerbränden aufgeboten werden.

In Basel gingen zwischen Silvesterabend und Neujahrsmorgen ebenfalls rund siebzig Notrufe ein, teilt die Kantonspolizei Basel-Stadt mit. Es kam zu keinen schweren Zwischenfällen.

Die Berner Kantonspolizei hat in der Silvesternacht gemäss Keystone-sda rund 80 Meldungen erhalten. Sie betrafen mehrheitlich Streitereien, aber auch Ruhestörungen und Brände.

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