Die Herkunft der Fake-Werbung von Starbucks ist geklärt. Der polarisierende Pappaufsteller wurde von Selecta entworfen und verbreitet.
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Das Unternehmen Selecta ist verantwortlich für die Fake-Werbung von Starbucks. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Starbucks wurde Opfer einer Fake-Werbung.
  • Der Urheber dessen wurde nun ausfindig gemacht. Die Aktion ging von Selecta aus.
  • Das Unternehmen rechtfertigt die Auswahl der Frauen.

Grosse Aufregung bei Starbucks. Der Kaffeegigant wurde Opfer einer Fake-Werbung, wie das Unternehmen bei Nau bestätigte. Eine Kundin stiess an einer On-the-go-Station auf den Pappaufsteller, welcher mit «blonden» und «grösteten» Bohnen auf die Hautfarbe der Werbe-Damen anspielte.

Selecta steckt hinter mysteriöser Werbung

Starbucks distanzierte sich klar von der Werbung. Zurecht, wie sich jetzt herausgestellt hat.

Der Urheber dieses Pappaufstellers ist Selecta – ein Betreiber von Verkaufsautomaten. Die Aktion war weder mit Starbucks noch mit der Swiss abgesprochen. Dies bestätigt auch Thomas Nussbaumer, Managing Director bei Selecta, bei Nau.

Bei dem Pappaufsteller würde es sich ausserdem nicht um Werbung, sondern eine Kundenumfrage handeln. Für diese seien bewusst zwei junge Frauen ausgewählt worden, da 65 Prozent der Kunden bei On-the-go-Automaten weiblich seien. Selecta räumt aber ein, dass das Geschlechterverhältnis ausgeglichen hätte sein sollen.

Einen rassistischen Hintergedanken wies Thomas Nussbaumer jedoch von sich. Der Zusammenhang von Kaffeebohne und Hautfarbe sei bewusst als Verstärker der Grundsatzfrage verwendet worden. Selecta «sehe dies überhaupt nicht als rassistisch an».

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