Seeufer von Yverdon VD weiterhin gesperrt

In Yverdon-les-Bains VD bleibt der Zugang zum Strand und zum Seeufer auch gut zwei Wochen nach den Überschwemmungen gesperrt. Das Wasser ist zwar zurückgegangen. Die Hauptsorge bleibt aber die Gefahr von umstürzenden Bäumen.

Die Pumparbeiten in Yverdon am Neuenburgersee sind abgeschlossen, das Totholz ist weitgehend eingesammelt und die Arbeiten zur Wiederherstellung der Ufer sind vorangekommen. Die städtischen Dienste haben in diesen Tagen zudem mehrere Untersuchungen an Bäumen durchgeführt, um die Sicherheit der betroffenen Gebiete zu beurteilen und die Risiken für die Bevölkerung zu ermitteln.

Dabei stellte sich heraus, dass die Böden nach wie vor stark mit Wasser gesättigt sind und die Ufer eine starke Erosion aufweisen. Insbesondere hätten Tests gezeigt, dass mehrere Bäume eine unzureichende Stabilität aufwiesen.

Um ihre Beständigkeit zu beurteilen, werden Zugversuche durchgeführt, wie Antoine Sauser, stellvertretender Leiter der Abteilung Bau und Umwelt, am Dienstag bei einem Medienrundgang erklärte. Dabei zieht ein Lastwagen ein an einem Baum befestigtes Kabel, um einen Windstoss zu simulieren. Messgeräte berechnen, ob sich der Stamm biegt und ob sich der Wurzelballen bewegt. «Es ist eine in Deutschland weit verbreitete Technik, in der Schweiz ist sie seltener», erklärte Sauser.

Weil unter den aktuellen Bedingungen die Gefährdung für Spaziergänger und Schwimmer nicht auszuschliessen ist, hat die Stadt beschlossen, die Strand- und Uferbereiche weiterhin zu sperren. Das Zugangsverbot gilt bis mindestens am nächsten Montag.