Am Montag feiert Zürich Sechseläuten. Der Böögg ist bereits auf Reise zum Sechseläutenplatz. Wie wird der Sommer im 2019?
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Der Böögg wird am Montag am Sechseläuten in Zürich verbrannt. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wie wird der Sommer 2019? Der Böögg wirds zeigen.
  • Morgen um 18 Uhr wird der Scheiterhaufen, auf dem der Böögg steht, angezündet.
  • Umso schneller der Schneemann explodiert, desto besser wird der Sommer.

Morgen Montag ist es soweit: Zürich feiert Sechseläuten – oder in gut Zürichdeutsch: «Sächsilüüte». Mit dem Verbrennen des Böögg soll der Winter endgültig Geschichte sein und der Frühling eingeläutet werden.

Der Böögg steht symbolisch für den Winter. Seit 1902 wird am jährlichen Sechseläuten in der Mitte des Sechseläutenplatz der weisse Mann verbrannt. Um Punkt 18 Uhr wird der Scheiterhaufen, auf dem der Böögg steht, entzündet. Reitergruppen der Zünfte umkreisen dreimal die Figur.

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Helfer schicken den Böögg fürs Sechseläuten in Zürich auf Reise. - Nau

Und: Umso schneller der Böögg explodiert, desto schöner soll der Sommer werden.

Wie wird der Sommer?

Verliert er den Kopf unter sechs Minuten, wird der Sommer schön und warm. Zwischen sechs und zehn Minuten gibt es einen wolkigen Sommer. Bei zehn bis 15 Minuten ist schon ein regnerischer Sommer zu erwarten. Und dauert die Böögg-Verbrennung über 15 Minuten, soll es gar richtig kalt werden.

Am Sechseläuten im letzten Jahr waren es exakt 20 Minuten und 31 Sekunden. Der Sommer wurde – naja – heiss.

Nur 5 Minuten und 42 Sekunden brauchte der Böögg 2003. Zehn Jahre später dafür über 35 Minuten.

Böögg auf Reise zum Sechseläutenplatz

Darum ist wichtig, was im 3,40-Meter-Mann drin steckt. Der künstliche Schneemann ist mit Holzwolle und Knallkörpern gefüllt und kommt schliesslich auf einem zehn Meter hohen Scheiterhaufen zu stehen.

Auf die Reise zum Zürcher Sechseläutenplatz ging es für den Böög bereits heute Sonntag.

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Der Böögg geht auf Reisen. - Nau

Als der Böögg explodierte, nicht aber sein Kopf

Im April 2014 kam es auf dem Sechseläutenplatz zu einem speziellen Spektakel. Zwar explodierte der Böögg nach bereits 7 Minuten und 23 Sekunden. Der Kopf steckte aber weiterhin auf der Stange und brannte – Verwirrung pur. Aber schliesslich zählte der Knall des Körpers.

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Im Jahr 2014 explodierte der Körper des Böögg, sein Kopf jedoch nicht. - Keystone
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