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Sechs Jugendliche nach Attacke in Volketswil ZH festgenommen

Redaktion
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Greifensee,

Im November 2024 griffen mehrere junge Männer an einer Bushaltestelle in Volketswil ZH einen Mann an. Die Polizei hat nun sechs Verdächtige festgenommen.

Kapo Zürich
Mit diesem Bild fahndete die Polizei nach den Angreifern. - Kantonspolizei Zürich

Das Wichtigste in Kürze

  • Im November 2024 wurde an der Bushaltestelle Volketswil-Zentrum ein Mann angegriffen.
  • Die Polizei hat jetzt sechs Verdächtige festgenommen.

Im November 2024 wurde ein junger Mann an einer Bushaltestelle in Volketswil angegriffen und verletzt. Die Ermittlungen der Polizei gestalteten sich zunächst schwierig und zogen sich über Monate hinweg.

Im Juli dieses Jahres erhielt die Suche nach den Tätern jedoch neuen Schwung: Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden verpixelte Bilder von drei mutmasslichen Angreifern öffentlich gemacht. Dieser Schritt zeigte Wirkung: Drei Schweizer stellten sich daraufhin freiwillig den Behörden.

Nachdem die ersten drei Verdächtigen identifiziert waren, gelang es der Polizei auch, den Rest des Täterkreises ausfindig zu machen und festzunehmen.

Insgesamt wurden sechs Jugendliche im Zusammenhang mit dem brutalen Überfall verhaftet, wie die Kapo Zürich nun schreibt. Sie stehen im dringenden Tatverdacht, sich am Angriff auf den 22-jährigen Schweizer in Winterthur beteiligt zu haben.

Sie sollen ihr Opfer unter dem Vorwand eines Treffens mit einem angeblich minderjährigen Mädchen nach Winterthur gelockt haben. Dort wurde der 22-Jährige dann angegriffen.

Mit Schlägen und Tritten gegen Kopf und Körper wurde der junge Mann attackiert. Nach der brutalen Attacke liessen sie ihr Opfer verletzt zurück.

Täter nennen sich «Pädohunter»

Ziel der Täter war es, die späteren Opfer in eine Falle zu locken, um dann Gewalttaten zu begehen und sich an ihnen zu bereichern. Dafür suchten sie sich Personen, die aus Scham oder Angst vor Strafverfolgung wohl nicht zur Polizei gehen würden.

Die aktuellen Erkenntnisse zeigen, dass die Täter daher online bewusst Kontakt zu Personen aufnahmen, denen sie pädophile Neigungen unterstellen, so die Polizei weiter.

Die Strafverfolgungsbehörden im Kanton Zürich gingen konsequent gegen solche Verbrechen vor. Gewalttaten seien auch unter dem Deckmantel vermeintlicher Selbstjustiz – die Jugendlichen verstehen sich mutmasslich als selbsternannte «Pädohunter» – strafbar und gefährlich.

Die Täter behindern möglicherweise die Ermittlungsarbeit der Polizei. Das Verfolgen und Ahnden von Straftaten ist und bleibt Sache der zuständigen Behörden, so die Kapo Zürich.

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