Schwyzer Gemeinden und Bezirke investierten 2018 weniger
Die Schwyzer Gemeinden und Bezirke haben ihre Nettoinvestitionen 2018 im Vergleich zum Vorjahr etwas zurückgefahren. Die Nettoschuld pro Einwohner stieg leicht an, die Kantonsregierung spricht dennoch von einer erfreulichen Finanzlage.

Die Eigenkapitalsituation der Gemeinden und Bezirke sei gut, die Finanzlage solide, teilte das Schwyzer Finanzdepartement anlässlich der Veröffentlichung der jährlichen Gemeindefinanzstatistik am Donnerstag mit. Ende 2018 betrug das Eigenkapital aller Bezirke und Gemeinden stabile 411,6 Millionen Franken, 2017 waren es 413,6 Millionen Franken gewesen.
Dies sei eine unwesentliche Veränderung angesichts der erhöhten Aufwände, der Investitionstätigkeit und der Steuerfusssenkungen. Im vergangenen Jahr senkten 16 Gemeinwesen die Steuerfüsse, gleichzeitig wuchs die relative Steuerkraft bei rund zwei Drittel der Bezirke und Gemeinden. Sie beträgt durchschnittlich 2250 Franken pro Einwohner.
Die Nettoinvestitionen sanken auf 85 Millionen Franken. Investierten die Gemeinden 2017 noch 529 Franken pro Einwohner, waren es im vergangenen Jahr 430 Franken. Stärker belastet wurden die Gemeinden und Bezirke insbesondere im Bereich Bildung mit zusätzlich 5 Millionen Franken sowie im Strassenwesen mit 3,1 Millionen mehr.
Die Nettoschuld pro Einwohner, die Beurteilungsgrösse für die kommunale Vermögenslage, erhöhte sich von 1149 Franken auf 1203 Franken. Neun Gemeinwesen haben ein Nettovermögen pro Einwohner.
Die kleinste Schwyzer Gemeinde ist Riemenstalden mit 90 Einwohnern, am meisten Menschen leben in Freienbach, nämlich 16'242.