Im März haben Schweizer Produktionsfirmen erneut mehr Uhren exportiert. Die Ausfuhren legten um knapp zwölf Prozent zu.
Die Uhrenexporte im März haben zugenommen. Das dürfte auch Jean-Daniel Pasche freuen, den Präsidenten des Schweizerischen Uhrenverbands (FH). (Archivild)
Die Uhrenexporte im März haben zugenommen. Das dürfte auch Jean-Daniel Pasche freuen, den Präsidenten des Schweizerischen Uhrenverbands (FH). (Archivild) - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im März dieses Jahres sind die Exporte von Schweizer Uhrproduzenten angewachsen.
  • Die Ausfuhren legten im Vorjahresvergleich um knapp zwölf Prozent zu.
  • Bereits in den vergangenen zwei Monaten war eine solche Entwicklung zu beobachten.

Die Schweizer Uhrenbranche hat ihre Ausfuhren im März erneut gesteigert. Trotz einer starken Vorjahresbasis und des Wegfalls des Russland-Geschäfts legten die Exporte um knapp 12 Prozent zu. Im Februar war es bereits um knapp einen Viertel nach oben gegangen, im Januar um 6,8 Prozent.

Insgesamt wurden im März Schweizer Uhren im Wert von 2,09 Milliarden Franken ins Ausland geliefert. Dies teilten das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit BAZG und der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) am Dienstag mit. Damit sei die Marke von zwei Milliarden erstmals so früh im Jahr geknackt worden, schrieb FH.

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Uhren einer Schweizer Luxusuhrenmarke. - Keystone

Die Uhrenhersteller knüpfen nahtlos an die gute Entwicklung des letzten Jahres an. Damals waren die Exporte im Gesamtjahr mit 22,3 Milliarden Franken auf einen neuen Rekord geklettert. Der Wert des Corona-Jahres 2020 war um 31 Prozent und jener von 2019 um knapp drei Prozent übertroffen worden.

USA waren grösste Abnehmer

Treiber des Wachstums im März war der grösste Markt USA. Die Uhrenhersteller exportierten fast einen Drittel mehr in die Vereinigten Staaten. Auch in Japan, dem Vereinigten Königreich und in Singapur waren die Schweizer Zeitmesser gefragt.

Harziger lief es in China: Dort brachen die Exporte um knapp 28 Prozent ein, dies nach Jahren ununterbrochenen Wachstums. Die Exporte blieben dort aber auf hohem Level, schrieb der FH-Verband.

Keine Uhren mehr für Russland

Nach dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine kamen die Exporte dorthin zu einem Stillstand (-96,6 Prozent). Sie fielen um 20,6 Millionen auf unter eine Million Franken. Noch im Februar – also vor Inkrafttreten der Sanktionen – war es um kräftige 46 Prozent nach oben gegangen.

Inzwischen haben wichtige Vertreter der Schweizer Uhrenbranche wie die Swatch Group wegen des Kriegs die Lieferungen nach Russland gestoppt. Zudem schlossen sie dortigen Läden. Russland hatte 2021 rund ein Prozent zu den gesamten Uhrenexporten aus der Schweiz beigesteuert.

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