Schweizer Radio und Fernsehen: Sparprogramm für 2020 angekündigt
Das Schweizer Radio und Fernsehen muss die Kosten um 50 Millionen Franken senken. Es wird intern diskutiert, welche Massnahmen ergriffen werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Die SRG kündigt für 2020 erneut ein Sparprogramm an.
- Dabei müssen die Kosten der SRG um 50 Millionen Franken gesenkt werden.
«Wegen wegbrechender Werbeerträge folgt bei der SRG SSR das nächste Sparprogramm: 2020 sollen die Kosten um weitere 50 Millionen Franken reduziert werden», schreibt Medienjournalist Nick Lüthi am Montagnachmittag auf Twitter.
Das Schweizer Radio und Fernsehen bestätigte auf Anfrage des «Blicks» die Nachricht über künftige Sparmassnahmen.
Wegen wegbrechender Werbeerträge folgt bei der @SRGSSR das nächste Sparprogramm: 2020 sollen die Kosten um weitere 50 Millionen Franken reduziert werden: „Auswirkungen auf das Programm und die Arbeitsplätze sind leider unvermeidbar“, so GD Marchand in einer internen Mitteilung.
— Nick Lüthi ✎ (@nick_luethi) September 23, 2019
«SRG-Generaldirektor Gilles Marchand hat die Mitarbeitenden heute darüber informiert. Die SRG muss sich aufgrund des radikalen Medienwandels sowie der rückläufigen kommerziellen Einnahmen weiter transformieren». So wird SRG-Sprecher Edi Estermann zitiert.
Mit welchen Massnahmen man das Sparprogramm vornehmen könne, werde nun intern intensiv diskutiert. «Auswirkungen auf das Programm und die Arbeitsplätze sind leider unvermeidbar», soll Marchand in einer Mitteilung geschrieben haben.
Sparprogramm von 2018 für Schweizer Radio und Fernsehen
Bereits 2018 lancierte die SRG nach der Ablehnung der No-Billag-Initiative ein umfangreiches Spar- und Restrukturierungsprogramm. Dieses in der Höhe von insgesamt 100 Millionen Franken. Dem sollen bis 2022 rund 200 Stellen beim Schweizer Radio und Fernsehen zum Opfer fallen.

Im April 2019 wurde zudem bekannt, dass die SRG im Rahmen dieses Sparprogramms die Produktionsfirma TPC wieder vollständig übernimmt. Ausserdem soll ein neues IT-Kompetenzzentrum entstehen.