Schweizer Motorradmarkt schwächelt im ersten Halbjahr
Im ersten Halbjahr 2023 wurden in der Schweiz 28'582 motorisierte Zweiräder verkauft. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang von knapp sieben Prozent.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Motorradmarkt verzeichnet einen Verkaufsrückgang von knapp 7 Prozent.
- Der regenreiche Frühling beeinflusste die Motorradverkäufe in der Schweiz.
Der Markt für Motorräder schwächelt in der Schweiz. Im ersten Halbjahr 2023 lagen die Verkaufszahlen weiterhin unter dem Niveau des Vorjahres. Mit ein Grund dafür war der von Regen geprägte Frühling.
In den ersten sechs Monaten 2023 wurden in der Schweiz laut den Zahlen des Branchenverbands Motosuisse 28'582 motorisierte Zweiräder verkauft. Das waren knapp 7 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Zahlen angesichts nassen Frühlings zufriedenstellend
Trotz des Rückgangs äusserte sich Motosuisse-Präsident Jürg Bucher am Freitag im Gespräch mit AWP optimistisch. Angesichts des Frühlings, der aufgrund der vielen Niederschläge sehr trübe gewesen sei, seien die Zahlen zufriedenstellend, sagte er.
Bei den Motorrädern fiel der Rückgang im ersten Halbjahr bei 17'573 Neuzulassungen mit einem Minus 5,4 Prozent weniger stark als am Gesamtmarkt aus. Im Roller-Segment sanken die Verkäufe unter die Marke von 10'000 Stück um 8,1 Prozent.

Kaum eine Rolle spielen mit Strom betriebene Motorräder. In der ersten Jahreshälfte wurden nur 241 E-Motorräder neu auf Schweizer Strassen zugelassen. Das ist ein Rückgang von 9,4 Prozent. Demgegenüber lag der Absatz von E-Rollern (1366) klar höher.
Bei den Marken führen laut den Zahlen von Motosuisse die japanischen Vertreter Honda und Yamaha die Rangliste der in der Schweiz neu zugelassenen Motorräder an. Auf Platz drei folgt die italienische Roller-Marke Vespa.