Schweizer Denkmäler sind gut besucht
Rund 70 Prozent der Schweizer Bevölkerung besuchen gemäss einer veröffentlichten Statistik im Jahr vor der Befragung Baudenkmäler oder historische Stätten.

Das Wichtigste in Kürze
- Nach Ausstellungen und Konzerten folgen Denkmäler als meistbesuchte Kulturinstitutionen.
- Dabei gibt es jedoch sprachregionale Unterschiede.
In der Schweiz gibt es rund 272'000 historische Bauten und Anlagen, darunter Schlösser, Kirchen, Monumente oder Brücken. Gut 75‘000 gehören zu den geschützten Baudenkmälern. Das zeigt die erste Denkmalstatistik des Bundesamts für Statistik.
Diese belegt auch die Bedeutung der Denkmäler und historischen Stätten im Bewusstsein der Bevölkerung: Nach Ausstellungen und Konzerten stehen sie an dritter Stelle der meistbesuchten Kulturinstitutionen. Rund 70 Prozent der Bevölkerung besuchen gemäss der heute Dienstag veröffentlichten Statistik im Jahr vor der Befragung Baudenkmäler oder historische Stätten.
Sprachregionale Unterschiede
Dabei gibt es aber sprachregionale Unterschiede. Die Einwohnerinnen und Einwohner der französischsprachigen Schweiz besuchen deutlich öfter Baudenkmäler als jene der der deutsch- oder der italienischsprachigen Schweiz. Das könnte mit der Verteilung der historischen Stätten zu tun haben: In der Waadt gibt es mit rund 8500 am meisten geschützte Baudenkmäler, gefolgt von Freiburg und Genf.
Viele der rund 75'000 geschützten Baudenkmäler haben regionale oder lokale Bedeutung. Nur 4 Prozent sind von nationaler Bedeutung. 9 Baudenkmäler, Ortsbilder oder archäologische Stätten gehören zum Unesco-Weltkulturerbe. Archäologische Stätten sind ebenfalls in der Statistik erfasst. Insgesamt gibt es davon knapp 39'000 in der Schweiz.