Mit 1,5 Millionen Franken unterstützt die Schweiz die afrikanischen Länder Nigeria und Tschad, die von schweren Überschwemmungen heimgesucht werden.
Überschwemmung in Nigeria
Nigeria kämpft mit schlimmen Überschwemmungen des Nigers an. - AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit 1,5 Millionen Franken Soforthilfe unterstützt die Schweiz Nigeria und Tschad.
  • Die beiden afrikanischen Länder werden von schlimmen Überschwemmungen heimgesucht.
  • Deshalb ist eine Verschärfung des Nahrungsmangels zu erwarten.

Die Schweiz unterstützt Nigeria und Tschad mit einer Soforthilfe im Umfang von insgesamt 1,5 Millionen Franken. Die beiden afrikanischen Länder werden derzeit von verheerenden Überschwemmungen heimgesucht. Die Schweiz sei sehr besorgt über die Situation in Nigeria und im Tschad.

Als Folge der Überschwemmungen sei eine Verschärfung des Nahrungsmangels zu befürchten. Die Schweiz stelle daher eine Soforthilfe von 750'000 Franken für Nigeria und eine zusätzliche Hilfe von 300'000 Franken für den Tschad bereit, teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Freitag mit.

Seit Juni 2022 haben aussergewöhnliche Regenfälle in weiten Teilen Nigerias und des Tschad zu schweren Überschwemmungen geführt. Sie forderten Hunderte von Toten und Tausende von Verletzten. Zahlreiche Menschen wurden vertrieben.

90'000 Menschen in Notunterkünften

Die Schweiz folge einem Hilfsappell der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) für Nigeria, schrieb das EDA. Von den Überschwemmungen, die sich fast über das gesamte Land erstreckten, seien bisher mehr als drei Millionen Menschen betroffen. Laut Uno-Angaben litten insgesamt bereits 19 Millionen Menschen unter der Lebensmittelmangel.

Nigeria
In Nigeria sind zahlreiche Menschend durch Überschwemmungen gestorben. (Symbolbild) - Keystone

Für den Tschad hatte die Schweiz bereits Anfang Oktober dem Welternährungsprogramm einen Betrag von 500'000 Franken zur Verfügung gestellt. Ende Oktober erreichten die Überschwemmungen die Hauptstadt N'Djamena und über 90'000 Menschen mussten in Notunterkünften untergebracht werden.

Die Schweiz habe deshalb beschlossen, über das Uno-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR), das Notunterkünfte für die Betroffenen errichtet, eine zusätzliche Hilfe von 300'000 Franken bereitzustellen, schreibt das EDA.

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