Kein anderes Land der Welt hat so viele Nachhaltigkeits-Startups pro Einwohner wie die Schweiz.
Nachhaltigkeit
Greenpeace-Demonstration für Nachhaltigkeit - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz hat pro Kopf die meisten Öko-Startups der Welt.
  • Maschinenbau und Ernährungswirtschaft profitieren besonders vom günstigen Umfeld.

Bezogen auf die Bevölkerungszahl gibt es in keinem Land so viele Nachhaltigkeits-Startups wie in der Schweiz. Zu diesem Schluss kam eine am Donnerstag veröffentlichte Untersuchung des Online-Newsportals Startupticker.ch und der Universität Lausanne.

Pro 100'000 Einwohner gibt es in der Schweiz 6,2 Startups im Bereich Nachhaltigkeit. Auf dem zweiten Platz liegt Israel (4,4 Startups) vor den Niederlanden mit 4,3 Startups. Die USA (2,3 Startups), Deutschland (0,9) und China (0,04) liegen in diesem Vergleich ebenfalls klar hinter der Schweiz.

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Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind auch für Tech-Firmen ein Thema (Symbolbild). - Apple

Die Untersuchung zeigt auch ein deutliches Wachstum bei nachhaltigen Startups. Zwischen 2019 und 2021 legte in der Schweiz der Anteil von Nachhaltigkeits-Startups an allen technologie- und wissenschaftsbasierten Neugründungen deutlich zu. Von 4 auf knapp 10 Prozent.

«Die Schweiz ist nicht das einzige Land, das in diesem Bereich stark gewachsen ist», sagte Stefan Kyora, Chefredaktor Startupticker.ch, während einer Online-Medienkonferenz. Er erklärt dies unter anderem mit dem «Green New Deal» der EU und dem Aufkommen des Klimastreiks.

Investitionen steigen rasant an

Mit den Neugründungen stiegen auch die Investitionen. In der Schweiz kletterte in besagtem Zeitraum das Gesamtvolumen der Risikokapitalinvestitionen in nachhaltige Startups von 200 auf 600 Millionen Franken.

Die Untersuchung hebt zwei Branchen besonders hervor: den Maschinenbau und die Ernährungswirtschaft. In beiden Wirtschaftszweigen sei das Umfeld in der Schweiz für Startups besonders günstig. Gründer hätten die Möglichkeit, mit international führenden Hochschulen und marktführenden Unternehmen zu kooperieren, hiess es in einer Mitteilung.

Die Analyse basiert auf nationalen und internationalen Quellen. Insgesamt wurden dafür Daten zu rund 5000 Schweizer und 250'000 ausländischen Startups berücksichtigt.

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