In Hohenrain LU gibt es mehr Schweine als Menschen. Das beeinflusst die Umwelt. Die Behörden unternehmen nichts dagegen. Das sorgte für Unruhe.
stunk wegen schweinegestank
Schweine kommunizieren in ihrer eigenen Sprache. (Symbolbild) - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Hohenrain (LU) verärgern die Schweine die Dorfbevölkerung.
  • Der Grund dafür ist der intensive Geruch.
  • Obwohl Schnüffler eine Analyse machen, wollen die Behörden nichts dagegen unternehmen.

Schweinealarm in Hohenrain LU: Gemäss SRF wird die Dorfbevölkerung vom Gestank gestört. Ein Projekt, welches eigentlich Abhilfe schaffen sollte, geht kaum voran.

Der Rentner Markus Ineichen gehört zu den betroffenen Personen. Blöderweise hat sich der ehemalige IT-Supporter 40 Meter neben einem Bauernhof niedergelassen. Bisher hatte er keine Probleme mit seinem Nachbarn.

Behörden wollen nichts unternehmen

Jetzt wird ihm diese Wohnortswahl zum Verhängnis. Denn der Bauer nebenan tauschte seine Kühe mit Schweine aus. Damit erhöhten sich die Emissionen enorm, was wiederum Folgen für die Umwelt hatte und einen üblen Geruch verursachte.

Bereits 2007 hängte der Bauer einen Luftwäscher auf, um die Gerüche zu vermeiden. Doch das brachte nichts. Obwohl er bei der Gemeinde Reklamationen einreichte, merkte schnell, dass sich niemand wirklich darum kümmern wollte.

Ressourcenprojekt «Ammoniak und Geruch»

Mit dem Ressourcenprojekt «Ammoniak und Geruch» sollen genau solche Gerüche abgeschwächt werden. Es wurde kaum ein Fortschritt verzeichnet, da nur die Gemeinde Hohenrain das Projekt unterstützen wollte. Zudem wurde mit mehreren Bauern über die Massnahmen zur Geruchsverringerung gesprochen.

Dabei kamen sie zum Schluss, dass ein Austausch mangelhafter Luftwäscher die effektivste Lösung wäre. Ebenfalls sollten Bauern sich weniger auf Schweine und mehr auf Rinder fokussieren. Doch an der Umsetzung haderte es, da die Massnahmen nur von einem Bauern verwirklicht wurden.

Umweltschutzgesetz müsste eingreifen

Möglicherweise müsse das Umweltschutzgesetz eingreifen und den Kanton dazu zu zwingen, Massnahmen zu ergreifen. Ob die obengenannten Massnahmen wirklich umgesetzt werden, ist laut dem Gemeindepräsidenten Alfons Knüsel unklar. Der Grund dafür ist, weil das Ressourcenprojekt freiwillig ist und es keine Sektionen gibt.

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