Hochwasser

Schutz der Walliser Industriestandorte vor Hochwasser hat Priorität

Keystone-SDA
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Crans-Montana,

Der Schutz des Industriestandorts Siders/Chippis hat laut dem Walliser Staatsrat „oberste Priorität“ und wird als Bestandteil der Wirtschaftspolitik betrachtet.

In den Schweizer Kantons Graubünden und Wallis gab es zahlreiche Gewitter und heftige Niederschläge, Hochwasser und einen Bergsturz.
In den Schweizer Kantons Graubünden und Wallis gab es zahlreiche Gewitter und heftige Niederschläge, Hochwasser und einen Bergsturz. - Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa

Die Massnahmen zum Schutz des Industriestandorts Siders/Chippis haben laut dem Walliser Staatsrat Christophe Darbellay «oberste Priorität». Bis zum Ende des Sommers soll ein klarer Plan festgelegt werden. «Wir sind uns bewusst, dass, wenn ein Industriestandort nicht an einem sicheren Ort ist, keine Investitionsbereitschaft mehr besteht», sagte der Walliser Volkswirtschaftsdirektor am Donnerstag vor den Medien in Siders.

Die beiden Aluminiumhersteller Novelis und Constellium, die in ihren Fabriken in Chippis und Siders rund 1200 Menschen beschäftigen, haben ihren Hauptsitz in den USA. Im Wallis seien starke Bedenken über den Erhalt der Produktionsstätten von Novelis und Constellium geäussert worden. Die heutige Pressekonferenz diene auch dazu, gewissen Gerüchten den Wind aus den Segeln zu nehmen, sagte der Mitte-Politiker.

Prioritäten und Sicherheitsanforderungen

Die Priorität der beiden Aluminiumhersteller Novelis und Constellium sei es, «die Produktion wieder in Gang zu bringen», sagten die Chefs der Standorte im Wallis. «Aber die Sicherheit ist ein wesentlicher Punkt und wir werden hohe Anforderungen stellen, insbesondere in Bezug auf die Messung der Hochwasserrisiken und den Zeitplan», erklärte Serge Gaudin, Chef von Novelis Siders.

Wie zuletzt beim Einsturz des Tunnels zwischen Riddes und La Tzoumaz in diesem Frühjahr will der Kanton Wallis Notrecht anwenden. Das heisst, dass die üblichen Verfahren vereinfacht werden. Als Sofortmassnahme sollen zwei Rhone-Brücken zwischen Siders und Chippis erhöht und das Flussbett der Rhone im betroffenen Gebiet ausgebaggert werden.

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