Mit Fake-Profilen auf sozialen Netzwerken haben Schüler des Gymnasiums Schwyz ihre Lehrer blossgestellt. Der Fall wurde intern geregelt, auf eine Anzeige wird verzichtet.
Mit diesen Fake-Profilen wurden die Lehrer Opfer des Cybermobbings.
Mit diesen Fake-Profilen wurden die Lehrer Opfer des Cybermobbings. - facebook
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Gymnasium Schwyz haben Schüler Fake-Profile ihrer Lehrer erstellt.
  • Dabei wurden sie unter anderem bei einem Treffen des Ku-Klux-Klans gezeigt.
  • Der Fall wurde intern geregelt, auf eine Anzeige wurde verzichtet.

Ein Lehrer umarmt Ku-Klux-Klan-Nazis, ein anderer posiert als Bodybuilder: Einige Lehrkräfte des Gymnasiums Schwyz hinterliessen auf ihren Social-Media-Profilen einen fragwürdigen Eindruck. So stand unter dem Ku-Klux-Klan-Post zum Beispiel: «Ich gehe an dieses white supremacy Treffen nicht mehr.»

Jetzt ist klar: Es handelt sich dabei um Fake-Profile, die von Schülern erstellt wurden, berichtet die «NLZ».
«Wir haben das Problem intern geregelt», sagt Prorektor Michael Schlüssel. «Wir haben schnell Wind von den Profilen bekommen und konnten gleich eingreifen.»
Es haben Gespräche mit betroffenen Lehrern und Schülern stattgefunden, doch auf eine Anzeige wurde verzichtet.

Cybermobbing

Wer solche Fake-Profile erstellt und Personen damit blossstellt, betreibt Cybermobbing. Das ist besonders verstörend für die Opfer, weil diese oft nicht wissen, von wem sie gemobbt werden. Meist haben die Opfer keinen Zugang zu diesen Portalen und erfahren lange Zeit gar nichts davon.

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