Schiffe auf dem Zürichsee sollen langsamer werden

Der Zürcher Verkehrsverbund ZVV verlangt von der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft ZSG, rentabler zu werden. Im Fahrplan 2020/2021 sollen neue Verbindungen mit mehr Passagieren eingeführt werden. Um Treibstoff einzusparen, werden die Schiffe künftig langsamer unterwegs sein.

Wie das «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» von «SRF» schreibt, sind drei grosse Änderungen vorgesehen. Die Limmat-Schiffe werden die Station Zürich Enge nicht mehr und die Haltestellen Limmatquai und Storchen nur noch flussaufwärts anfahren. Die Stationen Küsnacht Heslibach und Zollikon werden demnächst nicht mehr von Schiffen der Kleinen Rundfahrt angesteuert.

Ebenfalls neu ist der Streckenverlauf der Grossen Rundfahrt ab Zürich Bürkliplatz. Deren Angebot wurde zudem saisonal reduziert – die Abfahrtszeiten verschieben sich um eine Viertelstunde nach hinten. Zudem gibt es im Winter neu eine zweite Grosse Rundfahrt.

Zudem werden im Querverkehr zwischen Männedorf, Stäfa und Wädenswil die Betriebszeiten am Wochenende eingeschränkt. Es sind aber nicht nur Änderungen, sondern auch viele Ergänzungen vorgesehen. Speziell die Orte am oberen Zürichsee profitieren vom Fahrplanwechsel: Eine Rundfahrt führt demnächst von Rapperswil über die Insel Ufenau, Pfäffikon SZ, Richterswil, Wädenswil, Männdedorf, Stäfa und Uerikon.

Nebst der Kleinen Rundfahrt bietet die ZSG auch die sogenannte Seebecken-Rundfahrt an. Die Tour führt von Zürich Bürkliplatz über Wollishofen, Zollikon, Tiefenbrunnen und Zürichhorn zurück zum Bürkliplatz.

Ab 2020 wird von Mai bis September täglich eine Obersee-Rundfahrt eingeführt. Die Schiffe verkehren von Rapperswil bis nach Schmerikon und wieder zurück. Der Ufenau-Shuttle ist ebenfalls neu: Er soll Passagiere zwei Mal täglich von Rapperswil und Pfäffikon SZ auf die beliebte Ausflugsinsel bringen.