Sich krankmelden und dann in den Urlaub fahren? Auf diese Idee scheint eine Lehrerin aus dem Kanton Schaffhausen gekommen zu sein.
Lehrerin
Lehrerin in einem Klassenraum. (Symbolbild) - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Schaffhauser Lehrerin postet trotz Krankmeldung Urlaubsbilder aus Paris.
  • Schülerinnen und Schüler bemerken dies – es kommt zu einer Meldung.
  • Die Lehrerin behauptet, sie sei gehackt worden.
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Wir alle erinnern uns an die Zeiten, als wir uns mit fadenscheinigen Kopf- oder Bauchschmerzen von der Schule abmeldeten. Doch was passiert, wenn eine Lehrkraft dasselbe tut und dann auf Social Media Bilder aus ihren Ferien postet?

Genau das ist einer Lehrerin aus dem Kanton Schaffhausen passiert, wie die «Schaffhauser Nachrichten» berichten.

Schülerin erwischt Lehrkraft mithilfe von Social Media

Die Geschichte beginnt harmlos: Die besagte Lehrerin meldete sich eines Montags krank. Niemand hatte etwas Verdächtiges bemerkt – bis sie urplötzlich ein Foto von sich in Paris auf ihrem öffentlichen Instagram-Profil teilte. Der Untertitel des Schnappschusses lautete: «Lasst uns die Woche mit einem Aperol starten.»

Einer ihrer Schülerinnen und Schüler fiel dies auf und zeigte prompt das Bild ihrer Mutter. Daraufhin wurde die Schulverwaltung und danach auch das Erziehungsdepartement informiert.

Haben Sie schon einmal blau gemacht?

Das Erziehungsdepartement hat bisher keine Stellungnahme zum Vorfall abgegeben. Rebekka Argenton, Abteilung Personal und Finanzen, erklärt jedoch gemäss «Schaffhauser Nachrichten», dass Lehrpersonen dieselben Vorschriften einhalten müssen wie andere Mitarbeitende.

Es bleibt unklar, wie lange die Lehrerin sich krankgemeldet hat und was der Grund für ihre vermeintliche Krankheit war. Argenton betont aber: «Es wird davon ausgegangen, dass Arbeitnehmende alles dafür tun, um schnellstmöglich wieder gesund an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren.»

Wurde die Lehrerin gehackt?

Das Erziehungsdepartement hält zudem laut der Zeitung fest: «Die rechtlichen Bestimmungen behalten auch in einem angespannten Arbeitsmarkt ihre Gültigkeit.» Übersetzt soll dies heissen, dass es bei Sanktionen keine Bevorzugung von Lehrkräften aufgrund des Lehrermangels geben würde.

Wie die Lehrerin bestraft wurde und ob sie ihren Fehler zugegeben hat, ist nicht bekannt. Auf ihrem Instagram-Profil behauptete sie später jedoch, gehackt worden zu sein.

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