SBB präsentiert den neuen Speisewagen

Die hellen und geräumigen neuen SBB Speisewagons bieten Platz für 30 Personen. «Leicht, luftig, modern», so beschreibt Elvetino-Chefin Daniela Corboz die Doppelstöcker. Ab dem Fahrplanwechsel vom 9. Dezember sollen die rollenden Restaurants schrittweise auf die Geleise kommen. Die Doppelstock-Restaurants kommen im Fernverkehr, vorwiegend zwischen Genf und St. Gallen, zum Einsatz.

Auch an der Menükarte hat die SBB-Tochter Elvetino geschraubt: Neben Schweizer Klassikern findet auch das Thai Curry den Weg zurück in den Speisewagen. «Wir wollten eigentlich mehr auf Schweizer Kulinarik setzen», sagt Corboz. Wegen zahlreicher Rückmeldungen und Kundenwünschen bringt die SBB das Curry dennoch zurück auf den Tisch, «mit Schweizer Pouletfleisch», so die Elvetino-Chefin. Der Bestseller sei jedoch die Bündner Nusstorte. Neu findet man auch wieder Rivella im Angebot.

Finanzielles Minusgeschäft

Die SBB-Tochter baut die Speisewagen-Flotte mit den 52 neuen Restaurants um knapp 50 Prozent aus. Dafür werden die Minibars bis 2021 abgeschafft. Eine Aufstockung, die etwas erstaunt: Die SBB verliert mit dem Gastronomie-Angebot Geld und wird das auch in Zukunft kaum ändern: «Bahngastronomie ist wichtig, aber knapp kalkuliert» sagt Daniela Corboz, das Geschäft werde weiterhin defizitär betrieben.