Wegen einer Fahrleitungsstörung war die Bahnstrecke Bern-Freiburg mehrere Stunden unterbrochen. Passagiere waren genervt: Sie warteten anderthalb Stunden.
Die Pendler stecken in Thörishaus BE fest.
Die Pendler stecken in Thörishaus BE fest. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bahnunterbruch zwischen Bern und Freiburg.
  • Eine Fahrleitungsstörung sorgt für Zugsausfälle und Verspätungen.
  • Ersatzbusse Richtung Bern gibt es nach anderthalb Stunden bisher keine.

Zwischen Bern und Freiburg ging nichts mehr: Die Bahnstrecke war am Freitagmorgen seit neun Uhr aufgrund einer Fahrleitungsstörung unterbrochen. Der Unterbruch dauerte bis am Mittag. Gemäss der SBB musste mit Zugsausfällen und Verspätungen gerechnet werden. Betroffen waren die Fernverkehrszüge zwischen Bern und Freiburg sowie die S-Bahnen S1 und 2.

Der Unterbruch ereignete sich zwischen Thörishaus BE und Schmitten FR. Die Pendler steckten in Thörishaus fest, wie ein Nau-Reporter vor Ort berichtete. Ersatzbusse waren versprochen, liessen aber auf sich warten.

Die Dauer ist Unterbruchs ist noch nicht bekannt.
Die Dauer ist Unterbruchs ist noch nicht bekannt. - Screenshot/sbb.ch

Strapazierte Nerven bei Passagieren

Die meisten Passagiere nahmen die Störung mit Humor. Wie ein Nau-Reporter berichtete, blieb ein Rentner gelassen: «Wir sind ja schon verwöhnt in der Schweiz. Wenn einmal etwas nicht funktioniert, wird gleich losgejammert.» Einige waren jedoch der Verzweiflung nahe. Sie liessen sich teils von privater Seite abholen.

Den Vogel abgeschossen hatte jedoch ein Herr in Geschäftskleidung: «Heute ist mein erster Arbeitstag beim neun Arbeitgeber!». Es sei aber okay, denn er habe ein Foto geschickt von der Störungsmeldung. Er zähle auf Verständnis beim Betrieb, denn «es ist ja die SBB».

Kurz nach zehn Uhr erschien der Ersatzbus. Für die meisten Wartenden jedoch nutzlos, denn er fuhr Richtung Fribourg. Als dann doch zwei Ersatzbusse Richtung Bern kamen, hielt der eine gar nicht erst an. Und der zweite war schon rappelvoll.

Der Nau-Reporter: «Wir stehen jetzt seit anderthalb Stunden auf der Strasse und warten. Wahrscheinlich ist das immer so, aber wenn es anderen Leuten passiert, ist es viel weniger schlimm.»

Auch der 4. Bus Richtung Bern, lässt aber niemanden rein. «Die ganz Schlauen sind jetzt in die Gegenrichtung eingestiegen, um von Flamatt aus nach Bern zu kommen», berichtet der Nau-Reporter. «So schwierig kann das ja jetzt nicht sein, mal einen Bus nur für uns zu schicken...»

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