Anfang August brach im Zürcher Kunsthaus ein Brand aus. Die Sanierung wird mehrere Monate dauern. Eine neue Ausstellung soll aber planmässig eröffnet werden.
Kunsthaus zürich vermisst zwei
Das Kunsthaus Zürich vermisst zwei Bilder. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Packraum des Zürcher Kunsthauses brannte es Anfang August.
  • Die Sanierungen werden noch mehrere Monate dauern, so das Kunsthaus.
  • Die Eröffnung einer neuen Ausstellung am 2. September soll aber planmässig stattfinden.

Das Zürcher Kunsthaus will die Niki de Saint Phalle-Ausstellung planmässig am 2. September eröffnen. Doch wegen des Bandes Anfang August ist der Betrieb «voraussichtlich bis Ende des Jahres» eingeschränkt. Die Sanierungsarbeiten haben indes begonnen, teilte das Kunsthaus Zürich am Dienstag mit.

Ausgelöst habe den Brand in der Nacht vom 2. auf den 3. August die Selbstentzündung eines batteriebetriebenen Kleingeräts, das im Packraum des Museums deponiert war.

Dies liessen erste Indizien vermuten, heisst es in der Mitteilung. Rauch sei in die Eingangshalle, die Anlieferung sowie die Sammlungsräume gelangt.

Günstiger ins Kunsthaus

Nun werde die Reinigung «mehrere Monate in Anspruch nehmen». Rund 400 Gemälde und Skulpturen müssten «allenfalls» gereinigt werden. Zudem müssen Russspuren an Decken, Wänden und Böden beseitigt werden. Entsprechende Sanierungsarbeiten im Moser-, Müller- und Pfistertrakt laufen seit dem (gestrigen) Montag.

An den Arbeiten beteiligen sind neben dem Kunsthaus-Team mehrere Reinigungsfirmen. Die Sicherheit der Kunst stehe an erster Stelle, schreibt das Kunsthaus.

Für Besucherinnen und Besucher des Kunsthauses heisst das, dass der Vollbetrieb der Institution eingeschränkt sein wird. Aber der Eröffnung der Niki de Saint Phalle-Ausstellung am 2. September räumt das Kunsthaus «oberste Priorität » ein.

Vom Brand nicht betroffen ist der Chipperfield-Bau mit der Ausstellung «Federico Fellini. Von der Zeichnung zum Film» sowie den privaten Sammlungen Bührle, Merzbacher und Looser. Ebenfalls nicht betroffen ist die an den Altbau angelagerte Bibliothek des Kunsthauses an der Rämistrasse. Die Grafische Sammlung hingegen soll ab September wieder zugänglich sein.

Wegen des reduzierten Angebots senkt das Kunsthaus den Eintrittspreis für einen Sammlungsbesuch auf 18 Franken von regulär 23 Franken; auch alle Vergünstigungen werden nach unten angepasst.

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