Sabine D'Amelio-Favez heisst die neue Direktorin der Eidgenössischen Finanzverwaltung EFV. Die Vizedirektorin übernimmt das neue Amt als erste Frau im Februar.
Sabine D’Amelio-Favez
Sabine D’Amelio-Favez - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die aktuelle Vizedirektorin der EFV wird per 1. Februar 2020 zur Direktorin.
  • Trotz Schuldenberg freut sie sich auf die neue Aufgabe, es sei eine spannende Zeit.

Der Bundesrat hat Sabine D’Amelio-Favez zur neuen Direktorin der Eidgenössischen Finanzverwaltung (EFV) ernannt. Die Juristin ist heute Vizedirektorin der EFV und leitet den Rechtsdienst. Trotzdem hat sie den ordentlichen Bewerbungsprozess durchlaufen.

«Wir haben die Beste genommen», betonte Finanzminister Ueli Maurer am Mittwoch vor den Bundeshausmedien. Er sei überzeugt, dass der Bundesrat eine hervorragende Wahl getroffen habe.

Erste Direktorin der EFV

D’Amelio-Favez ist die erste Frau an der Spitze der Finanzverwaltung. Sie folgt auf Serge Gaillard, dieser bleibt bis Januar 2021 im Amt, obwohl er schon im Juli pensioniert worden wäre. Laut Maurer geht es darum, die aktuelle Phase bei der Bewältigung der Corona-Krise unter Gaillards Leitung abzuschliessen. Vor Ende Jahr will der Bundesrat entscheiden, wie die angehäuften Milliarden-Schulden getilgt werden sollen.

Ueli Maurer
Ueli Maurer - Keystone

Vom Tisch werden die Probleme aber nicht sein, wenn D’Amelio-Favez im Februar 2021 ihr Amt antritt. Obwohl sie einen Schuldenberg übernimmt, freut sie sich auf die Aufgabe. Das mache den Job interessanter, sagte sie.

«Es ist spannend in einer Zeit, in der viel passiert.» Laut Maurer tragen bereits verschiedene Projekte im Zusammenhang mit der Corona-Krise D’Amelio-Favez' Handschrift. So etwa die Liquiditätshilfen für Unternehmen oder die Unterstützung für die Luftfahrt.

Auf D'Amelio-Favez warten einige Herausforderungen

Ihre Rezepte, wie die Schulden abgebaut werden könnten, wollte die künftige EFV-Direktorin nicht verraten. Sie verwies auf den ausstehenden Entscheid des Bundesrats und dessen Pläne, auf Steuererhöhungen und drastische Sparpakete zu verzichten. D’Amelio-Favez betonte auch, dass in der Finanzverwaltung weitere Herausforderungen warteten, etwa die Sicherung der Sozialwerke oder die IT.

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