Einem Soldaten ist in der Richtstrahl-Rekrutenschule in Neunkirch SH ein Schuss abgegangen. Vier Armeeangehörige mussten wegen Verdachts auf ein Knalltrauma ins Spital gebracht werden. Die Militärjustiz hat eine Untersuchung eingeleitet.
Ein versehentlicher Schuss in einer Schweizer Rekrutenschule ging nochmals gut aus (Symbolbild).
Ein versehentlicher Schuss in einer Schweizer Rekrutenschule ging nochmals gut aus (Symbolbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Mai ist in der Richtstrahl-RS in Neunkirch SH eine ungewollte Schussabgabe erfolgt.
  • Vier Armeeangehörige kamen wegen Verdachts auf ein Knalltrauma ins Krankenhaus.
  • Wie es zu dem Vorfall kam, ist noch Teil der Ermittlungen.

In der Richtstrahl-Rekrutenschule in Neunkirch im Kanton Schaffhausen hat sich bei einem Soldaten versehentlich ein Schuss gelöst. Daraufhin wurden vier Armeeangehörige wegen Verdachts auf ein Knalltrauma ins Spital gebracht.

«Am 11. Mai ist es gegen Abend in der Rekrutenschule in Neunkirch zu einer ungewollten Schussabgabe gekommen», bestätigte Armee-Sprecher Stefan Hofer am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda eine Meldung von «20 Minuten». Die Militärpolizei, die örtliche Zivilpolizei und die Sanität seien an den Unglücksort ausgerückt.

Soldat beendete RS

Was genau geschah an diesem späten Nachmittag und wie es zur Schussabgabe kam, konnte der Armeesprecher nicht sagen. Standardmässig sei eine Voruntersuchung durch die Militärjustiz eingeleitet worden, welche noch nicht abgeschlossen sei. Der Schulkommandant habe aber keine Hinweise auf ein absichtliches Verhalten feststellen können.

Der betroffene Soldat konnte die RS deshalb auch normal beenden. Er – und auch die anderen anwesenden Armeeangehörigen – kamen mit dem Schrecken davon. Sie hätten zwar wegen Verdachts auf ein Knalltrauma ins Spital nach Schaffhausen eingeliefert werden müssen, sagte Hofer, «konnten dieses aber noch am gleichen Tag wieder verlassen».

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