Tamedia und Ringier wollen rechtlich gegen das Initiativkomitee der Konzernverantwortungsinitiative vorgehen.
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Das Tamedia-Gebäude am Zürcher Stauffacher. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die KVI-Initianten haben einen Flyer mit Tamedia- und Ringier-Interview produziert.
  • Dagegen prüfen die beiden Medienunternehmen nun rechtliche Schritte.
  • Die Interviews seien widerrechtlich und irreführend verwendet worden.

Tamedia und Ringier prüfen rechtliche Schritte gegen das Initiativkomitee der Konzernverantwortungsinitiative. Der Grund: Auf Flyern seien Interviews aus ihren Zeitungs- und Zeitschriftentiteln widerrechtlich und irreführend verwendet worden. Dazu auch noch im jeweiligen Layout und Logo der Publikationen.

Das Initiativkomitee der Konzernverantwortungsinitiative habe zwei Interviews mit Alt Ständerat Dick Marty in missbräuchlicher Weise für eigene Zwecke verwendet. Dies heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung von Tamedia und Ringier vom Mittwochabend.

Es handelt sich um die am 23. Oktober im Magazin «Schweizer Illustrierte» (Ringier Axel Springer Schweiz AG) und am 25. Oktober in der Zeitung «Le Matin Dimanche» (Tamedia) erschienenen Interviews.

Damit werde fälschlicherweise der Eindruck erweckt, die Flyer stammten von der «Schweizer Illustrierten» und von «Le Matin Dimanche».

«Ringier und Tamedia verurteilen die missbräuchliche und irreführende Verwendung ihrer Inhalte und Marken für politische Zwecke.» Dies schreiben die beiden Medienhäuser weiter.

Beide Unternehmen seien «einem unabhängigen und ausgewogenen Qualitätsjournalismus verpflichtet». Es sei von höchster Bedeutung, dass ihre Medientitel Meinungsvielfalt widerspiegeln und einen wichtigen Beitrag zur demokratischen Meinungsbildung leisten.

Noch würden die Anwälte der beiden Unternehmen prüfen, welche Schritte man unternehmen wolle. Dies sagte Nicole Bänninger, Tamedia-Kommunikationsverantwortliche, am Mittwochabend gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

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